27.11.2019 |
Medizin

Crew von „Christoph 53“ setzt erstmals Blutprodukte ein

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Hubschrauber der DRF Luftrettung auf dem Landeplatz der Station Mannheim
Seit November 2019 führt Christoph 53 Blutprodukte bei seinen Einsätzen mit.
Quelle: DRF Luftrettung
Die Hubschrauber-Besatzung der Station Mannheim der DRF Luftrettung hat am gestrigen Dienstag erstmals Blut- und Plasmakonserven eingesetzt. Bei einem Arbeitsunfall in der Metropolregion Rhein-Neckar wurde eine Person schwer verletzt. Der Patient konnte durch eine schnelle Transfusion gerettet werden.

Für den Patienten, der sich eine tiefe, stark blutende Stichverletzung im Oberkörper zugezogen hatte, war die schnelle Verfügbarkeit der Blutprodukte lebensrettend. In Kooperation mit der Besatzung des nachalarmierten Medical-Intervention-Cars (MIC) der Universitätsmedizin Heidelberg konnte er noch am Einsatzort mit Hilfe der Transfusion stabilisiert und zur Notoperation und weiteren Versorgung in das Universitätsklinikum Heidelberg geflogen werden.

„Christoph 53“ führt seit zwei Wochen Blutprodukte bei seinen Einsätzen mit. „Wir tragen damit zur Verbesserung der Patientenversorgung in der Region bei“, so Dr. Marcus Rudolph, Notarzt an der Station Mannheim. „Thoraxverletzungen durch Unfälle sind oft auch mit massiven Blutverlusten verbunden. Dass wir Blutprodukte an Bord des Rettungshubschraubers mitführen, kann den Tod durch Verbluten wie im aktuellen Fall vermeiden.“

Über die DRF Luftrettung

Die DRF Luftrettung ist seit fast 50 Jahren Impulsgeber und Innovator mit gesellschaftlichem Auftrag: Die gemeinnützige Organisation rettet Menschenleben mit schnellster und modernster medizinischer Hilfe. Sie investiert fortlaufend in fliegerische, technische und medizinische Neuerungen. An 13 der 35 Stationen in Deutschland, Österreich und Liechtenstein sind die Crews der DRF Luftrettung rund um die Uhr einsatzbereit, an sechs Standorten kommen Hubschrauber mit Rettungswinde zum Einsatz. Die DRF Luftrettung leistete im ersten Halbjahr 2019 mehr als 20.600 Einsätze, davon über 19.300 Einsätze von ihren Stationen in Deutschland aus.

Zur DRF Luftrettung gehört seit 2001 auch die österreichische ARA Flugrettung mit zwei Stationen sowie seit 2019 die Northern HeliCopter GmbH (NHC), die Einsätze in der Luft- und Wasserrettung leistet. Außerdem ist die DRF Luftrettung im Netzwerk der AP³ Luftrettung an einer weiteren Station mit Tag- und Nachtflugbetrieb in Balzers/Liechtenstein beteiligt. Darüber hinaus holt die DRF Luftrettung mit eigenen Ambulanzflugzeugen Patienten aus dem Ausland nach Deutschland zurück.

Für den kontinuierlichen Ausbau ihrer überlebenswichtigen Aufgabe ist die gemeinnützige Luftrettungsorganisation auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Weit über 400.000 Förderer weiß der DRF e.V. bereits an seiner Seite.

Über den DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen

Der DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH gehört zu den großen transfusionsmedizinischen Einrichtungen Deutschlands und stellt rund um das Jahr an den Standorten Baden-Baden, Frankfurt, Kassel, Mannheim und Ulm ca. 90% der Versorgung beider Bundesländer mit Blut und Blutbestandteilen sicher. Das Institut für Transfusionsmedizin und Immunologie Mannheim ist in Forschung und Lehre verbunden mit der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg und versorgt das Universitätsklinikum Mannheim und die Krankenhäuser in der Metropolregion Rhein-Neckar rund um die Uhr mit Blutpräparaten und mit transfusionsmedizinischen Dienstleistungen. Zum Institut gehören eine Blutspendeeinrichtung, die regionale Stammzellspenderdatei und eine große Nabelschnurblut-Bank.

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Crew vor dem Helikopter der Station Mannheim der DRF Luftrettung
„Christoph 53“

Station Mannheim

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