21.10.2020 |
Neues von den Stationen

Da jede Minute zählt: „Christoph Weser“ jetzt schneller unterwegs

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Helikopter und Crew der Station Bremen der DRF Luftrettung
Seit heute mit der EC145 im Einsatz, v.l.: HEMS TC Torsten Freitag, Notärztin Dr. Annette Held sowie Pilot und Stationsleiter Ingo Reckermann. (Quelle: DRF Luftrettung)

Ab dem 21. Oktober wird die schnelle Hilfe der DRF Luftrettung in Bremen mit einem anderen Hubschrauber erfolgen: Eine moderne EC145 löst die BK 117 ab.

„Christoph Weser“ leistet als Intensivtransporthubschrauber und auch in der Notfallrettung einen äußerst wichtigen Beitrag zur notfallmedizinischen Versorgung der Menschen in Bremen und der Umgebung“, betont Dr. Krystian Pracz, Vorstandsvorsitzender der DRF Stiftung Luftrettung gemeinnützige AG. Gerade für längere Patiententransporte zwischen Kliniken, die auch im Ausland liegen können, biete die Maschine vom Typ EC145 viele Vorteile im Vergleich zum bisherigen Muster BK 117. „Daher freuen wir uns, diesen Hubschraubertyp auch in Bremen in Dienst stellen zu können“, fügt Dr. Krystian Pracz hinzu.

„Für uns Piloten ist das neue Hubschraubermuster eine Arbeitserleichterung“, erklärt Pilot und Stationsleiter Ingo Reckermann. „Der drei-Achsen-Autopilot und das digitale Glascockpit sorgen gerade auf längeren Flügen für Entlastung.“ Mit 700 Kilometern hat die EC145 zudem eine weitaus größere Reichweite, verbraucht bis zu zehn Prozent weniger Treibstoff und besitzt mit 254 km/h statt 240 km/h eine höhere Einsatzgeschwindigkeit als das bisherige Muster. Außerdem bietet sie mehr Platz für die Patientenversorgung und die optimierte Ergonomie sorgt für bessere Arbeitsbedingungen für die medizinische Besatzung an Bord.

DRF Luftrettung modernisiert ihre Flotte

Mit diesem Musterwechsel setzt die DRF Luftrettung die Modernisierung ihrer Flotte fort. Die BK 117 aus Bremen ist die letzte Maschine dieses Typs im Bestand der Luftretter. Stationsleiter Ingo Reckermann betont, dass „uns die BK 117 treue Dienste geleistet hat und wir schon seit Wochen von interessierten Bürgern hören, dass sie es schade finden, dass dieser spezielle Hubschrauber nun ein Auslaufmodell geworden ist. Das können wir verstehen, freuen uns nun aber auf die EC145, die uns unsere Arbeit eindeutig erleichtern wird und bei der Patientenversorgung zahlreiche Vorteile bietet“.

Besonderheiten der Bremer Station der DRF Luftrettung

Die Bremer Station der DRF Luftrettung steht in unmittelbarer Nachbarschaft zu einer weiteren Luftrettungsstation. Beide Hubschrauber werden von der gleichen Leitstelle angefordert. Dabei wird „Christoph Weser“ aufgrund seiner hervorragenden medizintechnischen Ausstattung bevorzugt für Intensivtransporte eingesetzt. Um sicherzustellen, dass der mobilen Medizintechnik nicht der Strom an Bord ausgeht, kommt an Bord von „Christoph Weser“ ein 230V-Inverter zum Einsatz. Dank dieses Spannungswandlers ist eine immerwährende Stromversorgung gewährleistet, die der Patientensicherheit dient: Neben 12-Volt-Anschlüssen steht damit während des Fluges eine redundante Stromversorgung zur Verfügung, die einen Ausfall dieser lebenswichtigen Geräte aufgrund mangelnder Akku-Kapazität verhindert. „Christoph Weser“ wird bei Bedarf auch für Notfälle angefordert. Da viele Einsätze im Bremer Stadtgebiet stattfinden, erfordert dies ein besonderes Geschick der Piloten.

Vor der Corona-Pandemie sorgten zudem steigende Passagierzahlen am Flughafen Bremen dafür, dass die Besatzung von „Christoph Weser“ häufiger zu Notfällen auf dem Flughafengelände alarmiert wurden. Deshalb hat die DRF Luftrettung dem City Airport Bremen 2010 auch einen Erste-Hilfe-Defibrillator zur Verfügung gestellt. Damit können Besucher und Reisende als Laienhelfer Menschen mit Herzstillstand schnell und einfach Erste Hilfe leisten.

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Crew vor Hubschrauber
„Christoph Weser“

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