DRF Stiftung Luftrettung unterstützt CoKos-Forschungsprojekt

Um die Verbreitung von SARS-CoV-2, dem Erreger der Krankheit COVID-19, und die damit verbundenen gesundheitlichen Folgen zu untersuchen, führt das Klinikum Stuttgart gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Tübingen und dem Gesundheitsamt Stuttgart die CoKoS-Studie durch. Dabei finden auch Untersuchungen zu den psychomentalen Belastungen, Stressoren und deren Folgen während der COVID‐19‐Pandemie statt, was bislang für eine solche Studie in Deutschland einzigartig ist. Eine repräsentative Stichprobenuntersuchung von mindestens 1.000 Stuttgarter Einwohnern sowie dem Rettungspersonal der DRF Luftrettung soll aussagekräftige Ergebnisse erbringen. Außerdem werden mindestens 400 bereits positiv auf SARS-CoV-2 getestete Personen auf Antikörper untersucht, um festzustellen, in welcher zeitlichen Abfolge eine entsprechende Antikörper-Antwort einsetzt. Ziel der Studie ist es, möglichst genaue Daten zur Durchseuchung der Bevölkerung und der Mitarbeitenden im luftgebundenen Rettungsdienst mit SARS-CoV-2 zu erhalten. Das Universitätsklinikum Tübingen will zudem bei der CoKoS-Studie mit Hilfe von Fragebögen Daten zu den psychisch-mentalen Folgen der Pandemie erheben. Daraus sollen zielgerichtete Unterstützungsangebote für Bevölkerungsgruppen entstehen, die einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind.
Zweck der Stiftung ist die Verbesserung der weltweiten Notfallversorgung und medizinischen Hilfe, insbesondere durch Luftfahrzeuge, sowie Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten auf dem Gebiet der Notfallmedizin und deren Einsatz in der Luftrettung. Die Stiftung kann ferner Maßnahmen unterstützen, die der allgemeinen Gesundheitsvorsorge dienen.
Organisationen, Hochschulen, Unternehmen und Einzelpersonen können ihre Projekte ohne größeren bürokratischen Aufwand mittels eines Formulars bei der DRF Stiftung Luftrettung jederzeit einreichen. Die Koordination und Prüfung der Anträge erfolgt ehrenamtlich über ein Kuratorium, das mit hochrangigen Vertretern aus verschiedenen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und medizinischen Bereichen besetzt ist. Die Förderung kann je nach Projekt und Antragsteller in unterschiedlicher Höhe gewährt werden. Das gesamte Fördervolumen wird jährlich durch den Stiftungsvorstand festgelegt.
Telefon: +49 711 7007 2205