24.01.2020 |
Neues von den Stationen

Nachtflug von München nach Mannheim

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Notarzt versorgt Patient im Hubschrauber
Hubschraubernotarzt Dr. Christian Siebers untersucht das kleine Mädchen während des Fluges mit einem mobilen Ultraschallgerät. (Quelle: DRF Luftrettung)

Auf die 24-stündige Einsatzbereitschaft von Christoph München ist ein erst dreijähriges Mädchen in einer Donnerstagnacht angewiesen: Das Kind ist zuvor mit einer schweren Lungenentzündung ins Klinikum Traunstein eingeliefert worden. Sofort untersuchen und versorgen die dortigen Mediziner die junge Patientin. Doch schnell wird klar, dass eine optimale Behandlung nur in einem spezialisierten Zentrum erfolgen kann. Am sinnvollsten erscheint das Universitätsklinikum in Mannheim.

Für den Transport in das baden-württembergische Krankenhaus verständigt die Leitstelle Traunstein das Team von Christoph München. Der in der bayerischen Landeshauptstadt stationierte Intensivtransporthubschrauber der DRF Luftrettung ist wie eine „fliegende Intensivstation“ ausgestattet und damit bestens für die Beförderung des kleinen Mädchens geeignet. Doch nachdem die spätabendliche Alarmierung bei den Piloten Thomas Füller und Johann Haslberger, Hubschraubernotarzt Dr. Christian Siebers sowie Rettungsassistent Tobias Schumann eingegangen ist, stellt sich eine Schwierigkeit heraus: Wegen schlechter Wetterbedingungen kann das Krankenhaus in Traunstein gar nicht angeflogen werden!

Daher verabreden die Luftretter mit ihren bodengebundenen Kollegen die bestmögliche Lösung: Der Rettungsdienst bringt die medizinische Crew von Christoph München von ihrer am Klinikum Großhadern gelegenen Station mit einem Rettungswagen (RTW) in die Traunsteiner Klinik. Dort übernimmt das Team die Patientin und wird mit ihr bodengebunden zurück zur Luftrettungsstation gefahren. An der kann dann der Intensivtransport nach Mannheim erfolgen.

Das Verfahren wird sogleich umgesetzt: Es ist wenige Minuten vor Mitternacht, als Siebers und Schumann schließlich in der Traunsteiner Klinik das lungenkranke Mädchen übernehmen. Während der Fahrt vom medizinischen Team der DRF Luftrettung betreut, wird das Kind nun eiligst vom Rettungsdienst zur Station von Christoph München gebracht. Dort angekommen, lädt die Besatzung die Dreijährige zügig in die Maschine ein und schließt sie an die Überwachungsgeräte der rot-weißen H 145 an. Anschließend kann der Nachtflug zur Mannheimer Uniklinik beginnen.

Diese erreichen Füller, Haslberger, Siebers und Schumann in den frühen Morgenstunden. Der Notarzt der DRF Luftrettung übergibt die junge Patientin unverzüglich an die zuständigen Mediziner. Diese leiten rasch die nächsten Schritte ein, um die schwere Pneumonie des Kleinkindes zu behandeln.

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