Die hubschrauberführende Leitstelle: Wie sieht die optimale Zusammenarbeit mit einem Luftrettungsmittel aus?
In Deutschland werden Rettungshubschrauber (RTH) für den Einsatz in der lokalen bzw. überregionalen Notfallrettung von einer Leitstelle koordiniert und alarmiert. Im Fachjargon spricht man von einer hubschrauberführenden Leitstelle. In der Regel ist die Leitstelle mit der Führung beauftragt, in deren Zuständigkeitsbereich der RTH stationiert ist.
Der Einsatzradius eines RTH beträgt ca. 60 bis 70 km um den Luftrettungsstandort und breitet sich meist auf mehrere Rettungsdienstbereiche aus, weshalb der hubschrauberführenden Leitstelle im Zusammenspiel mit dem Luftrettungsmittel und den anfordernden Leitstellen besondere Aufgaben mit speziellen Anforderungen zukommen. Am Beispiel der Integrierten Leitstelle Mittelbaden mit Sitz in Rastatt (Baden-Württemberg), die als hubschrauberführende Leitstelle für den RTH „Christoph 43“ (DRF Luftrettung, Station Karlsruhe) fungiert, soll aufgezeigt werden, wie die Anforderungen zur Führung und Disposition eines RTH umgesetzt werden können.
Autoren:
- Marcus Sandrock, Abteilungsleiter med. Einsatztaktik, DRF Luftrettung
- Meik Hauß, DRK-Kreisverband Bühl-Achern, Leiter ILS Mittelbaden
Erschienen in BOS-LEITSTELLE AKTUELL 4/2019, www.skverlag.de