H145
Die neue H145 (früher EC145 T2) ist der Einsatzhubschrauber der Zukunft und optimal für die Luftrettung geeignet. Er erfüllt strengste Lärm- und Leistungsauflagen, ist nachtflugtauglich und mit modernster Technik ausgestattet. Als erster Luftrettungsbetreiber weltweit hatte die DRF Luftrettung am 31. Juli 2014 einen Hubschrauber des Typs H145 (damals EC145 T2) von Airbus Helicopters erhalten. Seit Februar 2015 ist der erste Einsatzhubschrauber dieses Typs an der 24-h-Station in München in Betrieb, im April 2015 folgte die Nürnberger ITH-Station, Ende Mai des gleichen Jahrs die Station in Regensburg, und im Juli 2016 die Station in Berlin. Viele weitere Stationen der DRF Luftrettung - und der ARA Flugrettung - folgten. Die DRF Luftettung setzt damit ihre Flottenerneuerung immer weiter fort.
Das Optimum an Leistung und Ausstattung
Die H145 ist mehr als eine EC 145 mit ummanteltem Heckrotor, wie man ihn schon von der EC135 her kennt. Die neu entwickelte Maschine bietet mehr Leistung und ist leiser als Hubschrauber, die bisher in der Luftrettung zum Einsatz kommen. Das verdankt die H145 unter anderem dem ummantelten Heckrotor (Fenestron), bei dem sich die Rotorblätter in einem Gehäuse drehen. Das schützt ihn vor Beschädigungen beispielsweise durch aufgewirbelte Gegenstände. Außerdem bietet er erhöhte Sicherheit für die Einsatzkräfte am Boden oder sich annähernde Personen bei laufendem Heckrotor - gerade bei nächtlichen Einsätzen.
Ein weiteres Highlight der H145 ist die vollkommen neu gestaltete medizinisch-technische Ausstattung. Für Konzeption, Entwicklung und Zulassung des innovativen Innenraumkonzepts ist die DRF Luftrettung gemeinsam mit der Bucher Leichtbau AG und der ADAC Luftrettung 2012 eine Kooperation eingegangen. Die Vorteile des Gemeinschaftsprojekts liegen auf der Hand. Beide Luftrettungsbetreiber haben ihre über 40-jährige Expertise in das Konzept eingebracht und so einen gemeinsamen Standard geschaffen. Das Ergebnis, das für HEMS-Betreiber (HEMS = Helicopter Emergency Medical Services) weltweit attraktiv sein dürfte, kann sich sehen lassen: Die einheitliche Grundausstattung ist flexibel und erweiterbar, damit alle Einsatzprofile abgedeckt sind. Sie ist für mehrere Profile zugelassen, u. a.:
- Patiententransporte zwischen Kliniken mit der erforderlichen intensivmedizinischen Ausrüstung
- Notfalleinsätze mit dem Equipment für die Notfallversorgung
- Windeneinsätze: Hierfür wird das Equipment weiter reduziert, um Kapazität z. B. für Bergretter zu schaffen
- Großschadenslagen: Hierfür können zwei Tragen eingerüstet werden für den Transport von zwei Patienten