Anfang November wurde die Crew des Learjet 35 der DRF Luftrettung zu einem Einsatz alarmiert, der hinsichtlich der zurückgelegten Strecke, der medizinischen Indikation beim...
Ambulanzflugbetrieb
Globale Einsätze
Über die regionale Luftrettung hinaus setzen wir Ambulanzflugzeuge zur weltweiten Rückholung von verletzten und erkrankten Förderern ein, wenn dies medizinisch sinnvoll und ärztlich angeordnet ist. Die mit erfahrenen Piloten und medizinischen Teams besetzten Learjets der DRF Luftrettung starten vom Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden zu ihren Einsätzen.
Einsatzlogistik vor Ort: die Einsatzzentrale
Flugtechnisch und medizinisch koordiniert werden unsere weltweiten Einsätze durch die Einsatzzentrale, die Ansprechpartner für im Ausland verletzte oder erkrankte Förderer der DRF Luftrettung ist.
Für die fliegerische und medizinische Logistik der weltweiten Ambulanzflüge sind erfahrene Einsatzkoordinatoren zuständig. Sie verfügen neben sehr guten Fremdsprachenkenntnissen auch über flugbetriebliches Know-how, was für eine reibungslose Flugplanung, die Einholung von Landeerlaubnissen und Überflugrechten sowie Verhandlungen mit Behörden und Krankenhäusern im Ausland notwendig ist. Aufgrund ihres geopolitischen Wissens können sie die Lage in den anzufliegenden Ländern sehr gut einschätzen.
So erreichen Sie die Einsatzzentrale
24-Stunden-Einsatzbereitschaft - 365 Tage im Jahr
Alarmtelefon für Notfälle im Ausland: +49 (0) 711 - 70 10 70
Bei Notfällen in Deutschland wählen Sie bitte die
Notrufnummer 112
Leistungen
- Unsere erfahrenen Einsatzkoordinatoren organisieren alle notwendigen Maßnahmen, wie Einreise-, Lande- und Überfluggenehmigungen, Verhandlungen mit Behörden und Krankenhäusern im Ausland.
- Unsere Flugzeuge können innerhalb von zwei Stunden zu ihren Auslandseinsätzen starten.
- Wir bieten eine medizinische Betreuung von Krankenhausbett zu Krankenhausbett sowie Patientenaufnahme und -übergabe von Arzt zu Arzt.
- Wir koordinieren spezielle Einsätze, wie zum Beispiel moderne Transplantationslogistik oder Inkubatortransporte in Verbindung mit einem pädiatrischen Team.
- Angehörige der Patienten können den Transport begleiten, sofern die Umstände es erlauben.
- Das Qualitätsmanagement der DRF Luftrettung garantiert optimale Sicherheit beim Transport von Patienten.
Telefonnummer +49 (0)711 7007 2211
Flottenchef
Udo Kordeuter
Leitender Arzt
Michael Engel
Leitender Notfallsanitäter
Marc Schwehr
222 geflogene Einsätze im Jahr 2019
- Einsätze 2015: 131
- Einsätze 2016: 198
- Einsätze 2017: 187
- Einsätze 2018: 300
- Einsätze 2019: 222
Einsatzbereitschaft
365 Tage im Jahr
Personal
Piloten der DRF Luftrettung
Notärzte aus bundesweiten Kliniken
Notfallsanitäter der DRF Luftrettung/verschiedener Kliniken/Hilfsorganisationen
Besondere Qualifikation des Personals
- Notärzte: Fachärzte mit Zusatzbezeichnung Notfall- und Intensivmedizin
- Notfallsanitäter: Erfahrung in der Anästhesie und Intensivmedizin, teilweise Doppelqualifikation als Fachkrankenschwester/-pfleger für Intensivmedizin und Zusatzqualifikation „Intensivtransport“ nach Empfehlungen der DIVI
Einsatzgebiet
weltweite Ambulanzflüge (Ausnahme: Länder, die sich aktuell im Kriegszustand befinden)
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Besonderheiten
Die Ambulanzflugzeuge sind mit einem Flugkapitän und einem Co-Piloten, einem Arzt und einem Notfallsanitäter besetzt. Vor jedem Ambulanzflug führen Einsatzkoordinatoren eine Flugplanung durch. Dabei klären sie unter anderem die Flugroute, Ausweichflughäfen sowie den Treibstoffbedarf ab.
Seit Sommer 2012 werden in den Cockpits der Ambulanzjets „Electronic Flight Bags“ (EFB) eingesetzt – effiziente und kostensparende Tablet-Computer, die Informationen vom umfangreichen Kartenmaterial bis hin zum 900 Seiten starken Flugbetriebshandbuch beinhalten.
Planung eines internationalen Ambulanzflugs
Für jeden Einsatz müssen zunächst alle medizinischen Details abgeklärt werden:
- Bei Alarmierung nimmt der Einsatzkoordinator die Patienten- und Krankenhausdaten auf und kontaktiert einen beratenden Arzt.
- In einem Arzt-zu-Arzt-Gespräch mit dem behandelnden Kollegen vor Ort werden die genaue Diagnose und die Transportfähigkeit des Patienten abgeklärt.
- Anschließend informieren die Einsatzkoordinatoren die medizinische Crew, die den Flug begleiten und den Patienten von Krankenhausbett zu Krankenhausbett transportieren wird.
Parallel dazu kümmern sich die Einsatzkoordinatoren um alle Details der Flugvorbereitung:
- Sie informieren die dienstbereiten Besatzungen über den bevorstehenden Einsatz.
- Sie klären die geopolitische Lage, Überflugrechte, Landegenehmigungen, Tankstopps und andere umfangreiche flugtechnische Fragen.
- Innerhalb kürzester Zeit werden alle medizinischen und flugbetrieblichen Vorbereitungen getroffen, sodass unsere Ambulanzflugzeuge bereits zwei Stunden nach der Alarmierung zu ihren weltweiten Einsätzen starten können.
Die Zentrale Koordinierungsstelle (ZKS)
Zum 1. Mai 2008 hat die Zentrale Koordinierungsstelle ihren Betrieb aufgenommen. Im Auftrag des Innenministeriums Baden-Württemberg werden hier Intensivtransporte am Boden und in der Luft organisiert.
Einsatzkoordinatoren der DRF Luftrettung und des Deutschen Roten Kreuzes koordinieren die Einsätze von drei Intensivtransporthubschraubern (Stuttgart, Freiburg, Mannheim) und vier Intensivtransportwagen verschiedener Rettungsdienstorganisationen (Stuttgart, Freiburg, Mannheim, Ulm). Bei Bedarf werden auch überregionale Intensivtransportmittel hinzugezogen.
Dabei kooperieren das DRK, der Malteser Hilfsdienst, der Arbeiter-Samariter-Bund und die Johanniter Unfallhilfe, die gemeinsam das medizinische Personal der Intensivtransportwagen stellen.
So erreichen Sie die ZKS
24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr
Telefon: +49 (0) 711 - 70 07 - 77 77
Position and field of application
Longitude: 8° 4' 48.54" E
Neuigkeiten
Minuten- und Kilometerzahl sind durchschnittliche Angaben