Themendossiers

DRF Luftrettung in der Corona-Pandemie | DRF Luftrettung

Geschrieben von Admin | 1.02.2023

Mitte März 2020 stand Deutschland – und die Welt – plötzlich Kopf: Mit der Ausbreitung des Coronavirus veränderte sich das Leben aller grundlegend. Die sich immer wieder verändernde Situation stellte auch die DRF Luftrettung vor bisher nie gekannten Herausforderungen. Als fester Teil der Rettungskette war das wichtigste Ziel, die Einsatzbereitschaft aufrechtzuerhalten. Zudem galt, auch Covid-19-Patientinnen und -Patienten sicher versorgen und transportieren zu können. Denn insbesondere die Intensivtransporthubschrauber der DRF Luftrettung sind eine tragende Säule im öffentlich-rechtlichen Versorgungssystem – gerade im Hinblick auf das Kleeblatt-Konzept, das Bund und Länder gemeinsam unter dem Eindruck der ersten Corona-Welle im Frühjahr 2020 für die bundesweite Verlegung von Patienten entwickelt haben.

Die gemeinnützige Organisation analysierte daher mit Beginn der Pandemie in Form einer extra eingerichteten Task-Force fortlaufend die aktuelle Lage, um bei Bedarf unverzüglich die erforderlichen Maßnahmen einzuleiten. Bürotätigkeiten wurden weitestgehend im Homeoffice durchgeführt, in der Werft am Operation-Center in Rheinmünster wurde zeitweise im Schichtbetrieb gearbeitet. Zudem führten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an allen Standorten und Luftrettungsstationen täglich einen Antigen-Schnelltest durch. So wurde sichergestellt, dass alle Crews unvermindert einsatzbereit und weiterhin für die Menschen da sind. 2021 waren die Luftretterinnen und Luftretter somit wie gewohnt einsatzbereit und leisteten insgesamt 38.076 Einsätze – darunter 881 Intensivtransporte von Covid-19-Erkrankten, um unter anderem Kliniken am Kapazitätslimit zu entlasten. Das zeigt sich auch in einer Untersuchung der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Universitätsklinikum Freiburg in Zusammenarbeit mit der DRF Luftrettung.