Station Berlin

Christoph Berlin
Station Berlin
Am 14. Oktober 1994 erfolgte die Genehmigung für Christoph Berlin durch die damalige Senatsverwaltung Inneres. Die Berliner Station befindet sich am Unfallkrankenhaus Berlin-Marzahn. Es kommt ein Hubschrauber des Typs H145 zum Einsatz.
Steckbrief
Betreiber
DRF Stiftung Luftrettung gemeinnützige AG
Personal
- Piloten der DRF Luftrettung
- Notärzte des Unfallkrankenhauses Berlin und anderer Kliniken der Maximalversorgung
- Notfallsanitäter der DRF Luftrettung
Besondere Qualifikation des Personals
Notärzte: Fachrichtungen Anästhesie, Notfall- und Intensivmedizin (DIVI-Qualifikation)
Notfallsanitäter: Alle Notfallsanitäter der Station besitzen eine Doppelqualifikation als Fachpfleger für Anästhesie-, Intensiv- und Notfallmedizin. Zudem erlaubt ihnen die Zusatzqualifikation HEMS TC (Helicopter Emergency Medical Service Technical Crew Member), den Hubschrauberpiloten bei der Navigation und der Luftraumbeobachtung zu unterstützen.
Anforderung
Für Intensivtransporte und Notfälle: Integrierte Leitstelle Berlin
Dokumente
Wissenswertes
Besonderheiten
In Berlin und dem erweiterten Umland ist die Station die einzige in 24-Stunden-Bereitschaft. Bei gezielter Anforderung durch einen Notarzt vor Ort werden auch Notfalleinsätze (nach besonderen Verfahren) geflogen. Seit 2012 nutzen die Piloten an Bord von Christoph Berlin Night Vision Goggles (NVGs) bei ihren nächtlichen Luftrettungseinsätzen. Die am Pilotenhelm befestigten Brillen verstärken das in der Nacht vorhandene Restlicht. Sie bieten so den Piloten eine neue optische Orientierung in der Dunkelheit und mehr Sicherheit.
Um sicherzustellen, dass der mobilen Medizintechnik nicht der Strom ausgeht, kommt an Bord von Christoph Berlin ein 230V-Inverter zum Einsatz. Dank dieses Spannungswandlers ist eine immerwährende Stromversorgung gewährleistet, die der Patientensicherheit dient: Neben 12-Volt-Anschlüssen steht damit während des Flugs eine redundante Stromversorgung zur Verfügung, die einen Ausfall dieser lebenswichtigen Geräte aufgrund mangelnder Akku-Kapazität verhindert.
Historische Entwicklung
Christoph Berlin war lange Jahre am Flughafen Berlin-Tempelhof angesiedelt, bis am 28. Oktober 2008 der Umzug an das Unfallkrankenhaus Berlin-Marzahn erfolgte. Im Oktober 2011 erfolgte der Wechsel von einer Bell 412 auf einen Hubschrauber des Typs EC145. Seit Juli 2016 starten die Berliner Luftretter mit einer H145 zu ihren Einsätzen. Dieser ist aufgrund seiner geringeren Außenmaße optimal für die Luftrettung geeignet und bietet aufgrund der NVG-Zulassung erweiterte Möglichkeiten im 24-Stunden-Einsatz. Im Zuge der Aufschmelzung der HDM Luftrettung gemeinnützige GmbH wird die Station seit dem Januar 2016 durch die DRF Stiftung Luftrettung gemeinnützige AG betrieben.
Aufgaben
Intensivtransporte:
Berlin, Brandenburg (vorwiegend), Sachsen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern
Notfalleinsätze:
nach Bedarf in Berlin, Brandenburg
Einsatzgebiet
Notfallorte im Umkreis von 60 Kilometern kann der Berliner Hubschrauber der DRF Luftrettung in maximal 15 Flugminuten erreichen.

