Intensivtransporte
Neben der Notfallrettung werden die Hubschrauber der DRF Luftrettung auch für Patiententransporte zwischen Kliniken eingesetzt. Im Zuge der strukturellen Veränderungen im Gesundheitswesen und der damit verbundenen Klinikspezialisierung kommt dem luftgebundenen Intensivtransport eine bedeutende Rolle zu: Schwer kranke Patienten können schnell und schonend in die für sie geeignete Spezialklinik oder Rehaklinik geflogen werden – auch über weite Strecken.
Dafür sind die rot-weißen Maschinen ausgestattet wie fliegende Intensivstationen, sodass die komplexe Versorgung der Patienten auch während des Transports ununterbrochen fortgesetzt werden kann. Unsere Notärzte und Notfallsanitäter verfügen über eine langjährige und umfassende intensivmedizinische Erfahrung und Ausbildung.
Ablauf eines Intensivtransports
Spezielle Intensivtransporte
Das Einsatzspektrum ist heutzutage wesentlich umfassender und komplexer als in den 90er-Jahren, als der Intensivtransport noch in den Anfängen war. So führen unsere Besatzungen spezialisierte und sehr anspruchsvolle Einsätze durch, beispielsweise mit der mobilen Herz-Lungen-Maschine, der sogenannten ECMO. Auch die Zahl der zu transportierenden kritisch kranken kleinen Patienten, in z. B. universitäre Kinderzentren hat zugenommen – ob mit Inkubator oder unter laufender ECMO. Die Konzentration der Spitzenmedizin in wenigen Spezialkliniken bedingt die Verlegung über immer größere Entfernungen. Hier ist der Hubschrauber das ideale und manchmal auch einzige Transportmittel – bei Tag und Nacht.
Intensivtransporthubschrauber: Vom Mut Einzelner und permanentem Wandel
Am 1. April 1991 wurde Christoph München als erster offizieller Intensivtransporthubschrauber (ITH) Deutschlands in Dienst gestellt. Davor waren Verlegungen von Patientinnen und Patienten unter intensivmedizinischen Bedingungen eine Rarität. Heute sind ITHs ein wichtiger Bestandteil des Rettungssystems in Deutschland. Welche Herausforderungen es auf dem Weg dahin zu meistern galt, welche Bedeutung der Intensivtransporthubschrauber für die DRF Luftrettung.
Mehr erfahrenZwischen Kreativität und Leitplanken
Wer hat’s erfunden? Der Entwicklungsbetrieb der DRF Luftrettung! 2007 erhielt er die Zulassung nach den Regularien der Europäischen Luftfahrtbehörde European Union Aviation Safety Agency (EASA). Seither kann das 11-köpfige Team Ein- und Umbauten an den Hubschraubern der DRF Luftrettung und externer Kunden eigenständig umsetzen und für den Einsatz zulassen. Wir haben mit Michael Kunze, Fachbereichsleiter des Entwicklungsbetriebs und Mann der ersten Stunde, sowie Sven Hannen, Leiter der Musterprüfstelle, gesprochen.
Mehr erfahrenDRF Luftrettung in der Coronakrise: Von mutigen Machern mit Visionen
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