Drei Männer in Rettungsuniform stehen nebeneinander vor einem Hubschrauber

Station Regensburg

Christoph Regensburg

Station Regensburg

Die am 1. September 1994 gegründete Station befindet sich am Universitätsklinikum Regensburg. Es kommt ein Hubschrauber des Typs H145 mit Fünfblattrotor zum Einsatz.

Betreiber

DRF Stiftung Luftrettung gemeinnützige AG

Personal

  • Piloten der DRF Luftrettung
  • Notärzte des Universitätsklinikums Regensburg
  • Notfallsanitäter der DRF Luftrettung
Station Regensburg
Station Regensburg
DRF Stiftung Luftrettung gemeinnützige AG

Klinikum der Universität
F.-J.-Strauß-Allee 11
93053 Regensburg

Fax: +49 941 9465 801
E-Mail: station.regensburg@drf-luftrettung.de

Christoph Regensburg

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24 Stunden

 

helicopter (1)         

Einsätze 2023: 1.775
Einsätze 2022: 1.793

Einsätze 2021: 1.672
Einsätze 2020: 1.415
Einsätze 2019: 1.406

 

person         

Latitude: 48° 59' 16.8" N
Longitude: 12° 5' 17.88" E

Besondere Qualifikation des Personals

Notärzte: Fachrichtung Anästhesie, Notfall- und Intensivmedizin, speziell geschult für NOKI-Einsätze (Notarzt Kinder)
Notfallsanitäter: Zusatzqualifikation HEMS TC (Helicopter Emergency Medical Service Technical Crew Member), die es ihnen erlaubt, den Hubschrauberpiloten bei der Navigation und der Luftraumbeobachtung zu unterstützen. Zudem z.T. Doppelqualifikation als Fachkrankenschwester/-pfleger für Intensivmedizin. 

Anforderung

Für Notfälle: Integrierte Leitstelle Regensburg
Für Intensivtransporte: Koordinierungszentrale für Intensivtransporthubschrauber München (KITH – ILS München)


Dokumente

Wissenswertes

Besonderheiten

Die Station Regensburg ist eine Dual-Use-Station (Primär- und Sekundärauftrag) im 24-Stunden-Betrieb. In der Nacht werden bei gezielter Anforderung durch einen Notarzt vor Ort auch Primärtransporte (nach besonderen Verfahren) durchgeführt.

Durch die Nähe zur Donau und zum Bayerischen Wald kommt es im Bereich der Notfallrettung auch zu Wasserrettungs- und Bergrettungseinsätzen.

Die Regensburger Station ist seit 2011 bundesweit die zweite Luftrettungsstation, die Nachtsichtgeräte (Night Vision Goggles) für nächtliche Rettungseinsätze einsetzen darf. Außerdem werden für Patienten mit akutem Atemnotsyndrom oder Herz-Kreislauf-Versagen spezielle Transporte unter Beibehaltung der intensivmedizinischen Therapie durchgeführt.

Um sicherzustellen, dass der mobilen Medizintechnik nicht der Strom ausgeht, kommt an Bord von Christoph Regensburg ein 230V-Inverter zum Einsatz. Dank dieses Spannungswandlers ist eine immerwährende Stromversorgung gewährleistet, die der Patientensicherheit dient: Neben 12-Volt-Anschlüssen steht damit während des Flugs eine redundante Stromversorgung zur Verfügung, die einen Ausfall dieser lebenswichtigen Geräte aufgrund mangelnder Akku-Kapazität verhindert.

Zudem ist Christoph Regensburg in das Projekt „Notarzt für Kinder – NOKI“ eingebunden. Hierzu haben die medizinischen Besatzungen des Regensburger Hubschraubers spezielle Schulungen für pädiatrische Notfälle erhalten. Die Rettungsleitstellen alarmieren NOKI in der Regel bei Meldebildern wie Polytrauma, Reanimation, Schädel-Hirn-Trauma, bei Ertrinkungsunfällen und wenn ein anwesender Arzt den Hubschrauber nachfordert.

Seit März 2021 führt die Besatzung im Hubschrauber Blut- und Plasmakonserven bei ihren Einsätzen mit. Die schnelle Verfügbarkeit der Blutprodukte mit dem Hubschrauber ist insbesondere für Notfallpatienten mit massivem Blutverlust entscheidend. In dieser Situation kann die Gabe von Blut- und Blutprodukten bereits am Einsatzort lebensrettend sein.

Historische Entwicklung

Seit Inbetriebnahme der Station wurden unterschiedliche Hubschraubermuster, wie beispielsweise eine Bell 412 oder eine BK 117, eingesetzt. Im September 2008 erfolgte der Umzug in den neuen Hangar und in die neuen Büro- und Sozialräume. Ab Herbst 2010 wurde ein Hubschrauber des Typs EC145 eingesetzt. Im Mai 2015 folgte der Wechsel auf eine H145. Im Zuge der Aufschmelzung der HDM Luftrettung gemeinnützige GmbH wird die Station seit dem 1. Januar 2016 durch die DRF Stiftung Luftrettung gemeinnützige AG betrieben. Im September 2021 wurde die vierte Maschine des Typs H145 mit Fünfblattrotor als Christoph Regensburg in Dienst gestellt.

Aufgaben

Intensivtransporte
Süddeutschland (Schwerpunktgebiet Bayern)

Notfalleinsätze
Leitstellengebiete Regensburg, Ingolstadt, Landshut, Amberg, Weiden, Straubing, Passau

Einsatzgebiet

Notfallorte im Umkreis von 60 Kilometern kann der Regensburger Hubschrauber der DRF Luftrettung in maximal 15 Flugminuten erreichen.

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Radiuskarte um Regensburg. Minuten- und Kilometerzahl sind durchschnittliche Angaben. (Quelle: DRF Luftrettung)

 

h145

Luftfahrzeug der Station: H145 mit Fünfblattrotor

Die H145 mit Fünfblattrotor bringt alle Vorteile des ursprünglichen Musters mit vier Rotorblättern mit, vor allem im Bereich der Transporte von Intensivpatienten zwischen Kliniken. Zudem bietet das neue Modell eine größere Nutzlastkapazität, dank neuem Rotorsystem einen noch besseren Flugkomfort sowie ein in das Cockpit integriertes WiFi.