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Station Friedrichshafen

Christoph 45

Station Friedrichshafen

Die im Oktober 1980 gegründete Station befindet sich am Klinikum Friedrichshafen. Es kommt ein Hubschrauber des Typs H135 zum Einsatz.

Steckbrief

Betreiber

DRF Stiftung Luftrettung gemeinnützige AG

Personal

  • Piloten der DRF Luftrettung
  • Notärzte des Klinikums Friedrichshafen
  • Notfallsanitäter der DRF Luftrettung
Station Friedrichshafen
Station Friedrichshafen
DRF Stiftung Luftrettung gemeinnützige AG

Klinikum Friedrichshafen GmbH
Röntgenstraße 2 
88048 Friedrichshafen 

Fax: +49 7541 49 29
E-Mail: station.friedrichshafen@drf-luftrettung.de

Christoph 45
clock (1)        
von Sonnenaufgang (frühestens 7.00 Uhr) bis Sonnenuntergang
 
helicopter
Einsätze 2023: 1.122
Einsätze 2022: 1.209
Einsätze 2021: 1.094
Einsätze 2020: 1.086
Einsätze 2019: 1.154

 

person          

Latitude: 47° 40' 22.08" N
Longitude: 9° 25' 48.972" E

Besondere Qualifikation des Personals

Notärzte: Fachrichtungen Anästhesie, Notfall- und Intensivmedizin, Innere Medizin, Chirurgie
Notfallsanitäter: Zusatzqualifikation HEMS TC (Helicopter Emergency Medical Service Technical Crew Member), die es ihnen erlaubt, den Hubschrauberpiloten bei der Navigation und der Luftraumbeobachtung zu unterstützen.

Anforderung

Für Notfälle: Integrierte Leitstelle Bodensee-Oberschwaben
Für Intensivtransporte: Zentrale Koordinierungsstelle für Intensivtransporte Baden-Württemberg

Wissenswertes

Besonderheiten

Die Station in Friedrichshafen ist innerhalb Deutschlands die südlichste der DRF Luftrettung. Neben Notfalleinsätzen, wie z.B. häuslichen Unfällen, Arbeits- und Verkehrsunfällen, akuten Erkrankungen oder Kindernotfällen, gehören Bergeinsätze in den nahe gelegenen Allgäuer Alpen, im Schweizer Voralpenland, im Bregenzer Wald und im österreichischen Vorarlberg sowie Rettungsflüge über dem Bodensee mit zum Einsatzspektrum des Rettungshubschraubers. Bei der Rettung von vermissten Schwimmern, Surfern oder anderen Wassersportlern arbeiten DRF Luftrettung, DLRG und die Rettungstaucher Konstanz häufig eng zusammen. Der Rettungshubschrauber kann DLRG-Rettungsschwimmer zur Suche Verunglückter mit an Bord nehmen und vor Ort am Ufer absetzen.

Historische Entwicklung

Im Oktober 1980 beginnt die DRF Luftrettung den provisorischen Einsatzbetrieb an der Station Friedrichshafen, ein Hubschrauber des Typs Bell 206 Long Ranger wird in Dienst gestellt. Treibende Kraft für die Stationierung in Friedrichshafen (und nicht wie angedacht in Ravensburg) war das Klinikum Friedrichshafen, vor allem der damalige 1. Oberarzt der Kardiologie, Dr. Udo Stirner. Im Jahr 1983 wird ein Hubschrauber des Typs BO105 in Dienst gestellt und löst die bisherige Maschine ab. 1987 legen sich das Sozialministerium Baden-Württemberg, der Regionalverband Bodensee-Oberschwaben und das Regierungspräsidium Tübingen endgültig auf den Standort Friedrichshafen fest. Im November 1995 erfolgt nach einer mehrjährigen Planungs- und Bauphase der Einzug in die Büro- und Sozialräume sowie in den neu gebauten Hangar. Im darauffolgenden Jahr wird die Tankstelle in Betrieb genommen. 2009 erfolgt die Indienststellung eines neuen Hubschraubers des Typs EC135. Neun Jahre später findet 2018 die Indienststellung eines neuen Hubschraubers des Typs H135 statt.

Aufgaben

Notfalleinsätze
Leitstellenbereiche Bodenseekreis, Konstanz, Tuttlingen, Schwarzwald-Baar, Oberschwaben, Biberach, Donau-Iller, Allgäu sowie Vorarlberg (Österreich), KNZ (Kantonale Notrufzentrale) Thurgau, Schutz und Rettung Zürich, Rettung St. Gallen (Schweiz).

Intensivtransporte
Baden-Württemberg und nach Bedarf

 

Einsatzgebiet

Notfallorte im Umkreis von 60 Kilometern kann der Friedrichshafener Hubschrauber der DRF Luftrettung in maximal 15 Flugminuten erreichen.

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Radiuskarte um Friedrichshafen. Minuten- und Kilometerzahl sind durchschnittliche Angaben. (Quelle: DRF Luftrettung)
Illus_H135_2023-2

Luftfahrzeug der Station: H135

Die hochmoderne H135 ist mit einem Glascockpit ausgerüstet, in dem die Piloten alle wichtigen Flugdaten auf großen Bildschirmen angezeigt bekommen. Zusammen mit dem Vier-Achsen-Autopiloten, einer verbesserten satellitengestützten Navigation und einem Anti-Kollisions-System stellt dies eine erhebliche Entlastung für die Piloten dar.