Alles Gute kommt von oben

ARA-Flugrettung-Windentraining-RK-1

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Bei einer Windenbergung muss jeder Handgriff perfekt sitzen. Damit das Retten schnell und vor allem sicher geht und auch für die Einsatzkräfte keine Gefahr darstellt, wird es immer wieder geübt. So wie nächste Woche am ARA-Stützpunkt in Fresach. (Quelle: ARA Flugrettung/Kika)

 

Am Montag startet am ARA-Stützpunkt in Fresach das alljährliche Herbst-Windentraining. Bis einschließlich nächsten Samstag üben Piloten, Windenoperator, Flugretter und Notärzte die spektakulären Bergungen mit der Rettungswinde in alpiner Umgebung. Der in Fresach stationierte Notarzthubschrauber „RK-1“ hat heuer bis dato bereits 62 Windeneinsätze absolviert.

Der Flugrettung mit der fix am Helikopter angebauten Rettungswinde kommt immer größere Bedeutung zu. Die Zahl der Einsätze, bei denen diese spektakuläre Berge-Methode eingesetzt wird, steigt kontinuierlich. Allein heuer hat der in Freach stationierte Notarzthubschrauber „RK-1“ der ARA Flugrettung schon 62 solcher Windeneinsätze absolviert. Einige davon sogar bei Nacht. „In diesem Zusammenhang darf wirklich behauptet werden, dass alles Gute von oben kommt“, schmunzelt Markus Winkler, Stationsleiter der ARA Flugrettung in Fresach.

Ab Montag trainiert die Crew des „RK-1“ in Fresach wieder solche Einsätze mit der Rettungswinde. Da die Trainingsflüge auch bei Dunkelheit stattfinden, ist im Großraum Fresach bis einschließlich Samstag (30. September) tagsüber und zwischen 18 und 23 Uhr mit vermehrten Flugbewegungen und damit einhergehend mit erhöhtem Fluglärm zu rechnen. Stationsleiter Markus Winkler möchte sich daher bereits vorab bei der Bevölkerung in der Umgebung für die „nächtliche Ruhestörung“ in aller Form entschuldigen: „Wir werden die erforderlichen Trainingsflüge so gut es geht fernab von besiedeltem Gebiet durchführen. Dennoch können wir natürlich nicht völlig ausschließen, dass da und dort die nächtliche Fresacher Ruhe etwas gestört wird. Dafür ersuchen wir um Verständnis.“

„Windenbergung stellen für die gesamte Crew eine ganz spezielle Herausforderung dar. Jedes Kommando, jeder Handgriff muss sitzen. Ein präzises Handling ist ein absolutes Muss“, erzählt Martin Pfeifenberger. Er ist der Crew-Trainer der ARA Flugrettung und leitet in dieser Funktion auch das Herbst-Windentraining in Fresach. Denn auch Leben zu retten, muss intensiv geübt werden. „Auch wenn wir im Einsatzgeschehen immer öfter die Winde einsetzen, so sollte das perfekte Zusammenspiel innerhalb der Crew immer wieder aufs Neue geübt und weiter perfektioniert werden“, weiß der leitende Windenoperator Christian Zlöbl.

Beim Training in Fresach diesmal wieder mit dabei sind auch Vertreter der Kärntner und der Salzburger Bergrettung. Bei Unfällen im alpinen Gelände unterstützen Bergrettungs-Kräfte regelmäßig die Crew des Notarzthubschraubers, die aus dem Piloten, dem Windenoperator, einem Notarzt und einem Flugretter besteht. Der Flugretter ist nicht „nur“ Notfallsanitäter, sondern auch ausgebildeter Bergretter.

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ARA Flugrettung gemeinnützige GmbH
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Mag. Claudia Fercher, MAS