Station Bautzen

Christoph 62
Station Bautzen
Die am 1. September 1998 gegründete Station befindet sich am Flugplatz Bautzen. Es kommt ein Rettungshubschrauber des Typs H145 mit Rettungswinde zum Einsatz.
Steckbrief
Betreiber
DRF Stiftung Luftrettung gemeinnützige AG (Übernahme der Station: 31. Dezember 2018, 19 Uhr)
Personal
- Piloten der DRF Luftrettung
- Notärzte des Städtischen Klinikums Dresden-Friedrichstadt
- Notfallsanitäter der DRF Luftrettung
Besondere Qualifikation des Personals
Notärzte: Fachrichtung Anästhesie und Intensivtherapie
Notfallsanitäter: Zusatzausbildung zur Windenführer (Winchoperator) sowie die Zusatzqualifikation HEMS TC (Helicopter Emergency Medical Service Technical Crew Member), die es ihnen erlaubt, den Hubschrauberpiloten bei der Navigation und der Luftraumbeobachtung zu unterstützen.
Anforderung
Für Notfälle: Integrierte Regionalleitstelle Ostsachsen
Für Intensivtransporte: Koordinierungsstelle für Verlegungsflüge des Freistaates Sachsen in Dresden
Dokumente
Wissenswertes
Besonderheiten
Christoph 62 verfügt über eine fest installierte Rettungswinde (90 Meter Seillänge). Einsätze führen den Rettungshubschrauber unter anderem in die Gebiete des Erzgebirges. Darüber hinaus kann die Rettungswinde auch überregional angefordert werden. Deshalb ist die Rettungswinde am Standort Bautzen so wichtig.
Die Gebirgsregion der Sächsischen Schweiz weist eine ganz eigene topografische Charakteristik auf, die spezielle Anforderungen an die Winden- und Bergrettung stellt und die auch in den Schulungen berücksichtigt wird. Um die Windenrettung in der Sächsischen Schweiz fachgerecht durchzuführen, hat die DRF Luftrettung mit der Bergwacht Sachsen einen starken Partner an ihrer Seite. In gemeinsamen Trainings wird die gesamte Besatzung auf den Einsatz mit der Winde vorbereitet.
Nach der Übernahme des Flugbetriebs durch die DRF Luftrettung nutzen die Piloten an Bord von Christoph 62 Night Vision Goggles (NVGs) bei ihren Luftrettungseinsätzen in der Nacht. Die Nachtsichtbrillen verstärken das Restlicht und ermöglichen so den Piloten eine sehr detaillierte Erkundung des Landeplatzes und möglicher Hindernisse. Zudem können sie unvorhergesehene Wetterbedingungen, wie z. B. tiefe Wolken oder starke Niederschläge, frühzeitig erkennen und ihnen ausweichen. Die Brillen stellen so einen weiteren Baustein für die sichere Luftrettung bei Nacht dar und ergänzen die bisher genutzten Mittel, wie Hochleistungsscheinwerfer, Instrumentenflugausrüstung, Satellitennavigationssysteme und spezielle Hinderniskarten.
Historische Entwicklung
Die Indienststellung der Station war am 1. September 1998. Zwischen 2002 und 2018 wurde die Station Bautzen von der ADAC Luftrettung gGmbH betrieben. Ab dem 01.01.2019 stellt die DRF Luftrettung mit Christoph 62 die Luftrettung am Standort Bautzen sicher (Übernahme des Flugbetriebs am Vortag um 19 Uhr). Es kommt ein Rettungshubschrauber des Typs H145 zum Einsatz, der sich durch seine Leistungsstärke und die hochwertige Medizintechnik auszeichnet. Seit Juni 2016 ist der Hubschrauber mit einer Rettungswinde ausgestattet.
Aufgaben
Notfalleinsätze
Leitstellengebiete Ostsachsen
Intensivtransporte
bei Bedarf
Einsatzgebiet
Notfallorte im Umkreis von 60 Kilometern kann der Bautzener Rettungshubschrauber der DRF Luftrettung in maximal 15 Flugminuten erreichen.
