Nassfeld: ARA-3 stand im Dauereinsatz

Ein rot-weißer Hubschrauber steht auf einer Skipiste, daneben wird eine verunfallte Person versorgt

Am Nassfeld selbst konnte der Notarzthubschrauber „ARA-3“ der ARA Flugrettung im vergangenen Winter bei 114 Schiunfällen notfallmedizinische Hilfe leisten. (Quelle: ARA Flugrettung, Fati Kurtaj)

Wie geplant hat der Notarzthubschrauber „ARA-3“ der ARA Flugrettung am Nassfeld vor wenigen Tagen seinen Dienst eingestellt. In 122 Einsatztagen gab es 209 Alarmierungen. Ein Drittel dieser Einsätze betraf medizinische Notfälle abseits von Schipisten. Die Vorbereitungen für die Wintersaison 2022/2023 laufen bereits.

Nach 122 Tagen war am Ostermontag Schluss. Im Schigebiet Nassfeld wurde nicht nur der Liftbetrieb eingestellt, auch der Notarzthubschrauber „ARA-3“ der ARA Flugrettung stellte seine Rotoren ruhend. Die Bilanz, die die ARA Flugrettung nun nach ihrer ersten Saison am Nassfeld zieht, ist bemerkenswert. Und zwar in mehrfacher Hinsicht, wie ARA-Geschäftsführer Thomas Jank erzählt: „Einerseits sind wir stolz darauf, dass unsere Crew trotz Covid-Pandemie an jedem einzelnen Tag einsatzbereit war und andererseits zeigen die 209 Alarmierungen, dass die Nachfrage nach einer professionellen notärztlichen Versorgung in der Region offensichtlich enorm ist.“

Von den insgesamt 209 Einsätzen wurden 114 in Folge von Schiunfällen am Nassfeld selbst absolviert. Abseits vom Nassfeld versorgte der „ARA-3“ 21 weitere alpine Sport- und Freizeitunfälle. Und in 71 Fällen konnte bei diversen Primäreinsätzen (internistische und neurologische Notfälle, Verkehrsunfälle oder Unfälle im Haushalt) in der Region notfallmedizinische Hilfe geleistet werden. Fehleinsätze gab es lediglich drei zu verzeichnen.

Der Vorstand der Bergbahnen Pramollo-AG, Christian Krisper, betont, dass die Präsenz eines Notarzthubschraubers auch abseits des Pistengeschehens extrem wichtig ist: „Der ARA-3 stellt nicht nur für unser Schigebiet eine echte Bereicherung dar, sondern er ist, wie die Zahlen ja eindrucksvoll belegen, ein absoluter Zugewinn für die gesamte Region.“

Diese Einschätzung teilt auch Hermagors Bürgermeister Leopold Astner: „Der Notarzthubschrauber hat im vergangenen Winter vielen Gästen, aber auch der einheimischen Bevölkerung in Notsituationen geholfen. Ich hoffe, dass diese Einrichtung in Zukunft erfolgreich weitergeführt werden kann.“

Bei der ARA Flugrettung haben die Planungen und Vorbereitungen für die nächste Wintersaison jedenfalls schon begonnen. „Im vergangenen Winter lief flugbetrieblich alles perfekt. Das ist keine Selbstverständlichkeit und dafür sind wir natürlich sehr dankbar. Um dieses hohe Sicherheitsniveau zu halten, möchten wir die Infrastruktur vor Ort aber noch weiter optimieren“, erklärt Stationsleiter Philipp Heidenreich. Für ihn daher besonders wichtig: „Dass die zuständige Aufsichtsbehörde Austro Control, wie bereits vor Beginn der abgelaufenen Saison, auch vor dem Start in den nächsten Winter wieder ohne jede Einschränkung bestätigt, dass die Station am Nassfeld im Einklang mit allen rechtlichen Bestimmungen betrieben wird.“

 

ARA Flugrettung gemeinnützige GmbH
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