Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden
Ambulanzflugbetrieb
Über die regionale Luftrettung hinaus setzen wir Ambulanzflugzeuge zur weltweiten Rückholung von verletzten und erkrankten Menschen ein, wenn dies medizinisch sinnvoll und ärztlich angeordnet ist. Die mit erfahrenen Piloten und medizinischen Teams besetzten Learjets der DRF Luftrettung starten vom Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden zu ihren Einsätzen.
Steckbrief
Betreiber
DRF Stiftung Luftrettung gemeinnützige AG
Personal
- Piloten der DRF Luftrettung
- Notärzte aus bundesweiten Kliniken
- Notfallsanitäter der DRF Luftrettung/verschiedener Kliniken/Hilfsorganisationen
Telefon: +49 711 7007 3010
E-Mail: ops@drf-luftrettung.de
24-Stunden-Einsatzbereitschaft – 365 Tage im Jahr
Einsätze 2023: 365
Einsätze 2022: 302
Einsätze 2021: 242
Einsätze 2020: 214
Einsätze 2019: 222
Latitude: 48° 46' 5.16" N
Longitude: 8° 4' 48.54" E
Besondere Qualifikation des Personals
Notärzte: Fachärzte mit Zusatzbezeichnung Notfall- und Intensivmedizin
Notfallsanitäter: Erfahrung in der Anästhesie und Intensivmedizin, teilweise Doppelqualifikation als Fachkrankenschwester/-pfleger für Intensivmedizin und Zusatzqualifikation „Intensivtransport“ nach Empfehlungen der DIVI
Einsatzgebiet
Weltweite Ambulanzflüge (Ausnahme: Länder, die sich aktuell im Kriegszustand befinden)
Anforderung
Alarmtelefon für Notfälle im Ausland: +49 (0) 711 - 70 10 70
Bei Notfällen in Deutschland wählen Sie bitte die Notrufnummer 112
Dankschreiben
Matthias Greve
Im Juni haben Sie meine Frau vom Krankenhaus in Rom nach Hamburg geflogen. Dies hat in kürzester Zeit und hervorragend funktioniert, herzlichen Dank dafür und für die herausragende ärztliche Begleitung "von Haus zu Haus"! Leider habe ich dieses - späte - Schreiben völlig aus den Augen verloren, wollte es aber dennoch gerne absenden.
Raimund Knabe
Liebes Team der DRF Luftrettung, ich möchte mich ganz herzlich bei allen Mitarbeitern bedanken, die es ermöglicht haben meine Frau aus dem Urlaub auf Fuerteventura aufgrund einer Erkrankung so schnell und unkompliziert nach Hause ins Krankenhaus zu fliegen. Es war alles hier und in Spanien super organisiert.
H.-W. B.
Ich bin der DRF Luftrettung sehr dankbar für den prompten und gut organisierten Heimtransport nach meinem Unfall in der ukrainischen Provinz. Rund 30 Stunden nach dem Unfall war ich bereits in Deutschland, und am Abend noch in der Universitäts-Klinik in Bonn. Ich bin sehr froh über meine Mitgliedschaft (seit 2002).
Waltraud Buchwald
Ich möchte mich sehr herzlich dafür bedanken, daß ich nach dem Unfall in Rhodos so gut versorgt durch die DRF Luftrettung nach Deutschland geflogen und dadurch sofort in die Vincentius Klinik nach Karlsruhe zur Operation transportiert werden konnte. Nach erfolgreicher OP, Reha und anschließend viel Therapie geht es mir inzwischen wieder gut.
Hildegard Charberet
Ich möchte mich bei allen Beteiligten bedanken. Sie haben mir durch Ihre „Rückholaktion“ mein Bein und somit mein Leben gerettet. Nach der Odyssee auf Kreta durch mehrere Medical Center und Krankenhäuser, ohne letztendlich medizinische Hilfe zu bekommen, spürte ich sofort bei meinem ersten Anruf bei Ihnen: jetzt wird mir geholfen.
Maren Seifert
Liebes Team der DRF Luftrettung, ich möchte mich ganz herzlich bei allen Mitarbeitern bedanken, die es ermöglicht haben meine Frau aus dem Urlaub auf Fuerteventura aufgrund einer Erkrankung so schnell und unkompliziert nach Hause ins Krankenhaus zu fliegen. Es war alles hier und in Spanien super organisiert.
Daniela Böhm
Sehr geehrter DRF e.V., ich möchte mich gerne bei Ihnen und dem Team für die super Organisation und die wunderbare Betreuung bedanken. In dem Moment, als das Team der DRF Luftrettung in Mailand eintraf, um mich zurück nach Hannover zu bringen, sind mir wirklich tausend Steine vom Herzen gefallen. Vielen, vielen Dank an alle Beteiligten.
Bijan Elmdust
Sehr geehrte Damen und Herren, ich möchte mich, auch im Namen meiner Mutter, für die erfolgte Luftrettung aus Mexiko bedanken. Hier im Berliner Krankenhaus konnten bereits einige Maßnahmen / Operationen durchgeführt werden. Das war nur möglich durch die perfekte Organisation und Betreuung der DRF Luftrettung.
Nachrichten vom Ambulanzflugbetrieb
Bilder & Videos vom Ambulanzflugbetrieb
Wissenswertes
Besonderheiten
Die Ambulanzflugzeuge sind mit einem Flugkapitän und einem Co-Piloten, einem Arzt und einem Notfallsanitäter besetzt. Vor jedem Ambulanzflug führen Einsatzkoordinatoren eine Flugplanung durch. Dabei klären sie unter anderem die Flugroute, Ausweichflughäfen sowie den Treibstoffbedarf ab.
Seit Sommer 2012 werden in den Cockpits der Ambulanzjets „Electronic Flight Bags“ (EFB) eingesetzt – effiziente und kostensparende Tablet-Computer, die Informationen vom umfangreichen Kartenmaterial bis hin zum 900 Seiten starken Flugbetriebshandbuch beinhalten.
Planung eines internationalen Ambulanzflugs
Für jeden Einsatz müssen zunächst alle medizinischen Details abgeklärt werden:
- Bei Alarmierung nimmt der Einsatzkoordinator die Patienten- und Krankenhausdaten auf und kontaktiert einen beratenden Arzt.
- In einem Arzt-zu-Arzt-Gespräch mit dem behandelnden Kollegen vor Ort werden die genaue Diagnose und die Transportfähigkeit des oder der Patienten abgeklärt.
- Anschließend informieren die Einsatzkoordinatoren die medizinische Crew, die den Flug begleiten und den Patienten von Krankenhausbett zu Krankenhausbett transportieren wird.
Parallel dazu kümmern sich die Einsatzkoordinatoren um alle Details der Flugvorbereitung:
- Sie informieren die dienstbereiten Besatzungen über den bevorstehenden Einsatz.
- Sie klären die geopolitische Lage, Überflugrechte, Landegenehmigungen, Tankstopps und andere umfangreiche flugtechnische Fragen.
- Innerhalb kürzester Zeit werden alle medizinischen und flugbetrieblichen Vorbereitungen getroffen, sodass unsere Ambulanzflugzeuge bereits zwei Stunden nach der Alarmierung zu ihren weltweiten Einsätzen starten können.
Die Zentrale Koordinierungsstelle (ZKS)
Zum 1. Mai 2008 hat die Zentrale Koordinierungsstelle ihren Betrieb aufgenommen. Im Auftrag des Innenministeriums Baden-Württemberg werden hier Intensivtransporte am Boden und in der Luft organisiert.
Einsatzkoordinatoren der DRF Luftrettung koordinieren die Einsätze von drei Intensivtransporthubschraubern (Stuttgart, Freiburg, Mannheim) und vier Intensivtransportwagen verschiedener Rettungsdienstorganisationen (Stuttgart, Freiburg, Mannheim, Ulm). Bei Bedarf werden auch überregionale Intensivtransportmittel hinzugezogen.
Dabei kooperieren das DRK, der Malteser Hilfsdienst, der Arbeiter-Samariter-Bund und die Johanniter Unfallhilfe, die gemeinsam das medizinische Personal der Intensivtransportwagen stellen.