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Station Mannheim

Christoph 53

Station Mannheim

Die am 1. Juli 1986 gegründete Station befindet sich am Mannheimer Flughafen. Es kommt ein Hubschrauber des Typs H145 mit Fünfblattrotor zum Einsatz.

Betreiber

DRF Stiftung Luftrettung gemeinnützige AG

Personal

  • Piloten der DRF Luftrettung
  • Notärzte der Universitätskliniken Mannheim und Heidelberg
  • Notfallsanitäter der DRF Luftrettung
Station Mannheim
Station Mannheim
DRF Stiftung Luftrettung gAG

Seckenheimer Landstraße 174 a 
68163 Mannheim 

Fax: +49 621 4137 27
E-Mail: station.mannheim@drf-luftrettung.de

 
Christoph 53

clock (1)


Von Sonnenaufgang (frühestens 7.00 Uhr) bis Sonnenuntergang

 

 helicopter (1)       
Einsätze 2023: 1.130
Einsätze 2022: 1.118
Einsätze 2021: 1.064
Einsätze 2020: 1.156
Einsätze 2019: 1.206



person          

Latitude: 49° 28' 35.04" N
Longitude: 8° 31' 18.876" E

Besondere Qualifikation des Personals

Notärzte: Fachrichtung Anästhesie
Notfallsanitäter: Zusatzqualifikation HEMS TC (Helicopter Emergency Medical Service Technical Crew Member), die es ihnen erlaubt, den Hubschrauberpiloten bei der Navigation und der Luftraumbeobachtung zu unterstützen.

Anforderung

Für Notfälle: Integrierte Leitstelle Mannheim
Für Intensivtransporte: Zentrale Koordinierungsstelle für Intensivtransporte Baden-Württemberg

Wissenswertes

Besonderheiten

Christoph 53 wird für den Transport intensivpflichtiger Patienten z.B. mit Verbrennungen, Schädel-Hirn-Verletzungen, Polytraumata (Mehrfachverletzungen) oder schweren internistischen Erkrankungen eingesetzt. Einsätze werden überwiegend für die Zentren der Maximalversorgung in Mannheim und Heidelberg (Unikliniken) und der BG Ludwigshafen (Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik) geflogen.

An Bord von Christoph 53 werden zudem auch Inkubatortransporte durchgeführt. Außerdem umfasst der Einsatzradius der Station die Mittelgebirgsregion Odenwald sowie die vielbefahrenen Autobahnen A5 und A6. So ist die Station Mannheim neben internistischen Notfällen hauptsächlich bei Verkehrs- und Freizeitunfällen im Einsatz. In der Notfallrettung ist der Mannheimer Hubschrauber ein unverzichtbarer Bestandteil in der Region rund um das industriell dicht besiedelte Ballungszentrums Rhein-Neckar mit über zwei Millionen Einwohnern im Dreiländereck Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz.

Als erstes Team in Deutschland wurde die Crew von Christoph 53 im Jahr 2019 komplett in der Anwendung erweiterter invasiver Notfalltechniken ausgebildet. Damit können Patienten mit hohem Blutverlust schon vor dem Transport in die Klinik stabilisiert werden – ein wichtiger Beitrag, um Leben zu retten!

Seit November 2019 führt die Besatzung im Hubschrauber Blut- und Plasmakonserven bei ihren Einsätzen mit. Die schnelle Verfügbarkeit der Blutprodukte mit dem Hubschrauber ist insbesondere für Notfallpatienten mit massivem Blutverlust entscheidend. In dieser Situation kann die Gabe von Blut- und Blutprodukten bereits am Einsatzort lebensrettend sein.

Historische Entwicklung

1986 hat die DRF Luftrettung den provisorischen Einsatzbetrieb an der Station Mannheim mit einem Hubschrauber des Typs Ecureuil AS 350 („Eichhörnchen“) begonnen. Im Jahr 1992 löste ein Hubschrauber des Typs BK 117 die bisherige Maschine ab. Ursprünglich wurde Christoph 53 als Intensivtransporthubschrauber hauptsächlich für den schnellen und schonenden Transport von Patienten zwischen Kliniken angefordert. Nur in Ergänzung zum bereits vorhandenen Rettungsdienst wurde der Mannheimer Hubschrauber auch in der Notfallrettung alarmiert. Mit einer Anordnung des Ministeriums für Arbeit und Soziales des Landes Baden-Württemberg vom 5. Juli 2005 wurden die Aufgaben der Intensivtransporthubschrauber in Baden-Württemberg erweitert. Nach dem ministeriellen Beschluss ist die Entfernung eines Luftrettungsmittels zum Einsatzort ausschlaggebend für die Alarmierung. Der Mannheimer Hubschrauber, mittlerweile ein Hubschrauber des Typs H145 mit Fünfblattrotor, wurde direkt an die Rettungsleitstelle Rhein-Neckar angebunden und für Notfalleinsätze angefordert, wenn er das Rettungsmittel darstellt, dass den Notarzt am schnellsten zum Einsatzort bringen kann. Seit April 2020 ist die neu gegründete Integrierte Leitstelle Mannheim für die Hubschrauberdisponierung verantwortlich.

Aufgaben

Intensivtransporte
Vorwiegend Baden-Württemberg, aber auch angrenzende Bundesländer

Notfalleinsätze
Leitstellenbereich Mannheim, Rhein-Neckar, Bergstraße, Neckar-Odenwald, Karlsruhe, Kaiserslautern, Odenwald, Ludwigshafen, Mainz, Darmstadt, Darmstadt-Dieburg und Südpfalz

Einsatzgebiet

Notfallorte im Umkreis von 60 Kilometern kann der Mannheimer Hubschrauber der DRF Luftrettung in maximal 15 Flugminuten erreichen.

Grafische Darstellung des Einsatzradius der Luftrettungsstation Mannheim
Radiuskarte um Mannheim. Minuten- und Kilometerzahl sind durchschnittliche Angaben. (Quelle: DRF Luftrettung)
Illustration eines Hubschraubers des Typs H145 mit Fünfblattrotor

Luftfahrzeug der Station: H145 mit Fünfblattrotor

Die H145 mit Fünfblattrotor bringt alle Vorteile des ursprünglichen Musters mit vier Rotorblättern mit, vor allem im Bereich der Transporte von Intensivpatienten zwischen Kliniken. Zudem bietet das neue Modell eine größere Nutzlastkapazität, dank neuem Rotorsystem einen noch besseren Flugkomfort sowie ein in das Cockpit integriertes WiFi.