Intensivtransporte

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Hubschrauberbesatzung mit EpiShuttle und Hubschrauber

Intensivtransporte

Neben der Notfallrettung werden die Hubschrauber der DRF Luftrettung auch für Patiententransporte zwischen Kliniken eingesetzt. Im Zuge der strukturellen Veränderungen im Gesundheitswesen und der damit verbundenen Klinikspezialisierung kommt dem luftgebundenen Intensivtransport eine bedeutende Rolle zu: Schwer kranke Patienten können schnell und schonend in die für sie geeignete Spezialklinik oder Rehaklinik geflogen werden – auch über weite Strecken.

Dafür sind die rot-weißen Maschinen ausgestattet wie fliegende Intensivstationen, sodass die komplexe Versorgung der Patienten auch während des Transports ununterbrochen fortgesetzt werden kann. Unsere Notärzte und Notfallsanitäter verfügen über eine langjährige und umfassende intensivmedizinische Erfahrung und Ausbildung. 

Ablauf eines Intensivtransports

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infografik der Rettungskette Intensivtransport
Die Anforderung des Intensivtransporthubschraubers erfolgt über die Klinik bzw. über die zuständige Koordinierungsstelle. Im Arzt-zu-Arzt-Gespräch werden der Patientenzustand und die medizinische Dringlichkeit einer luftgebundenen Verlegung besprochen und evaluiert. Nach Klärung aller Details kann der Transport beginnen. (Quelle: DRF Luftrettung)

Spezielle Intensivtransporte

Das Einsatzspektrum ist heutzutage wesentlich umfassender und komplexer als in den 90er-Jahren, als der Intensivtransport noch in den Anfängen war. So führen unsere Besatzungen spezialisierte und sehr anspruchsvolle Einsätze durch, beispielsweise mit der mobilen Herz-Lungen-Maschine, der sogenannten ECMO. Auch die Zahl der zu transportierenden kritisch kranken kleinen Patienten, in z. B. universitäre Kinderzentren hat zugenommen – ob mit Inkubator oder unter laufender ECMO. Die Konzentration der Spitzenmedizin in wenigen Spezialkliniken bedingt die Verlegung über immer größere Entfernungen. Hier ist der Hubschrauber das ideale und manchmal auch einzige Transportmittel – bei Tag und Nacht. 

Florian Würtz
DRF Luftrettung in der Coronakrise: Von mutigen Machern mit Visionen
Florian Würtz stand 2020 als Abteilungsleiter für medizintechnische Innenausstattung der DRF Luftrettung vor ganz neuen persönlichen und beruflichen Herausforderungen. Um die Corona-Pandemie mutig, entschlossen und professionell zu bewältigen, musste er sich in kürzester Zeit mit der Einführung einer neuen Technologie auseinandersetzen: dem „EpiShuttle“, einer Isoliertrage, in der Patientinnen und Patienten intensivmedizinisch beatmet in eine Klinik mit freiem Beatmungsbett geflogen werden können. Der Rettungsingenieur und Notfallsanitäter zeigt, was gemeinsam mit seinem Team und Kollegen anderer Fachbereiche möglich war und was sehr typisch für die gemeinnützige Luftrettungsorganisation ist: gemeinsam und fokussiert durch die Krise zu gehen. Ein Lehrstück über die exzellente Teamleistung der DRF Luftrettung.
Zwei Männer stehen an einem Hubschrauber und unterhalten sich.
Intensivtransporthubschrauber: Vom Mut Einzelner und permanentem Wandel
Am 1. April 1991 wurde Christoph München als erster offizieller Intensivtransporthubschrauber (ITH) Deutschlands in Dienst gestellt. Davor waren Verlegungen von Patientinnen und Patienten unter intensivmedizinischen Bedingungen eine Rarität. Heute sind ITHs ein wichtiger Bestandteil des Rettungssystems in Deutschland. Welche Herausforderungen es auf dem Weg dahin zu meistern galt, welche Bedeutung der Intensivtransporthubschrauber für die DRF Luftrettung heute hat und was das alles mit dem Thema Nachtflug zu tun hat? Darüber haben wir mit Dr. med. Jörg Braun, Fachbereichsleiter Medizin, gesprochen.
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