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Station Dortmund

Christoph Dortmund

Station Dortmund

Die im Jahr 2003 übernommene Station befindet sich am Flughafen Dortmund. Es kommt ein Hubschrauber des Typs H145 mit Rettungswinde zum Einsatz.

Betreiber

DRF Stiftung Luftrettung gemeinnützige AG (Stationsübernahme 2003)

Personal

  • Piloten der DRF Luftrettung
  • Notärzte aus den Häusern BG Universitätsklinikum Bergmannsheil Bochum, Evangelisches Krankenhaus Mettmann, Klinikum Dortmund, Klinikum Westfalen sowie UK Knappschaftskrankenhaus Bochum
  • Notfallsanitäter der DRF Luftrettung
Station Dortmund
Station Dortmund
DRF Stiftung Luftrettung gemeinnützige AG

Flugplatz Dortmund
Gebäude G
44319 Dortmund

Fax: +49 231 9213 163
E-Mail: station.dortmund@drf-luftrettung.de

Christoph Dortmund

clock (1)


Von Sonnenaufgang (frühestens 7.00 Uhr) bis Sonnenuntergang

 

 helicopter (1)          
Einsätze 2023:417
Einsätze 2022: 466
Einsätze 2021: 527
Einsätze 2020: 448
Einsätze 2019: 532



person          

Latitude: 51° 31' 2.64" N
Longitude: 7° 36' 44.136" E

Besondere Qualifikation des Personals

Notärzte: Fachrichtungen Anästhesie und Chirurgie. Kompetenz in Notfall- und Intensivmedizin durch DIVI-Qualifikation
Notfallsanitäter: langjährige Berufserfahrung, zum Teil Doppelqualifikation als Fachpfleger für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Zusatzqualifikation HEMS TC (Helicopter Emergency Medical Service Technical Crew Member), die es ihnen erlaubt, den Hubschrauberpiloten bei der Navigation und der Luftraumbeobachtung zu unterstützen.

Anforderung

Für Notfälle und Intensivtransporte: Kreisleitstelle Steinfurt

Wissenswertes

Besonderheiten

Durch seine zentrale Stationierung in Nordrhein-Westfalen kann der Dortmunder Hubschrauber Kliniken in kurzer Anflugzeit erreichen. Das Dortmunder Team führt beispielsweise Inkubatortransporte und spezielle Impella-Transporte durch. Bei den Impella-Transporten handelt es sich um Flüge von Patienten mit schweren Herzerkrankungen unter Einsatz eines Herzunterstützungssystems.

Um sicherzustellen, dass der mobilen Medizintechnik nicht der Strom ausgeht, kommt an Bord von Christoph Dortmund ein 230V-Inverter zum Einsatz. Dank dieses Spannungswandlers ist eine immerwährende Stromversorgung gewährleistet, die der Patientensicherheit dient: Neben 12-Volt-Anschlüssen steht damit während des Flugs eine redundante Stromversorgung zur Verfügung, die einen Ausfall dieser lebenswichtigen Geräte aufgrund mangelnder Akku-Kapazität verhindert.

Christoph Dortmund ist außerdem einer von bundesweit wenigen Hubschraubern, der Transporte mit einer mobilen Herz-Lungen-Maschine durchführen kann. Dazu hat die Station mit verschiedenen Unikliniken und Herzzentren in Nordrhein-Westfalen Transportkonzepte abgestimmt. Im Rahmen des Dual-Use-Konzeptes wird der Hubschrauber auch in der Notfallrettung eingesetzt. In diesen Fällen ist die Hubschrauberbesatzung innerhalb von zwei Minuten nach Alarmierung in der Luft.

Historische Entwicklung

Zwischen 1989 und 2002 wurde die Station durch den Ambulanzflugdienst Westfalen betrieben. Der Flugbetrieb wurde durch verschiedene Hubschrauberbetreiber sichergestellt. Im Juli 2002 übernahm die HSD Luftrettung gemeinnützige GmbH den Flugbetrieb, und stellte ab Anfang 2003 auch den kompletten Stationsbetrieb sicher. Im Jahr 2011 wurde das Stationsgebäude kernsaniert und um Funktions-, Büro-, Aufenthalts- und Ruheräume erweitert. Im Zuge der Aufschmelzung der HSD Luftrettung gemeinnützige GmbH wird die Station seit dem 1. Januar 2015 durch die DRF Stiftung Luftrettung gemeinnützige AG betrieben.

Aufgaben

Intensivtransporte
in Nordrhein-Westfalen

Notfalleinsätze
nach Bedarf bei Nichtverfügbarkeit anderer Rettungshubschrauber

 

Einsatzgebiet

Notfallorte im Umkreis von 60 Kilometern kann der Dortmunder Hubschrauber der DRF Luftrettung in maximal 15 Minuten erreichen.

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Radiuskarte um Dortmund. Minuten- und Kilometerzahl sind durchschnittliche Angaben (Quelle: DRF Luftrettung)

 

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Luftfahrzeug der Station: H145 mit Rettungswinde

Die H145 eignet sich besonders für Transporte von Intensivpatienten zwischen Kliniken, die weit voneinander entfernt sind. Mit ihrer großen Reichweite von rund 700 km sind auch Flüge über größere Distanzen kein Problem. Als fliegende Intensivstation ausgestattet, bietet sie ideale Bedingungen für den Transport von Risikopatienten. Dieses Muster verfügt zusätzlich über eine Rettungswinde, die Notallrettung in Gelände mit spezieller topografische Charakteristik ermöglicht.