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Crew vor dem Helikopter der Station Weiden der DRF Luftrettung

Christoph 80

Station Weiden

Die am 1. April 2011 gegründete Station befindet sich am Flugplatz Latsch in Weiden. Es kommt ein Hubschrauber des Typs H145 zum Einsatz.

Steckbrief

Betreiber

DRF Stiftung Luftrettung gemeinnützige AG

Personal

  • Piloten der DRF Luftrettung
  • Notärzte der Klinik Nordoberpfalz in Weiden und des Klinikums St. Marien in Amberg
  • Notfallsanitäter des Zweckverbands für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Oberpfalz-Nord

Besondere Qualifikation des Personals

Notärzte: Fachrichtung Anästhesie, Notfall- und Intensivmedizin
Notfallsanitäter: Zusatzqualifikation HEMS TC (Helicopter Emergency Medical Service Technical Crew Member), die es ihnen erlaubt, den Hubschrauberpiloten bei der Navigation und der Luftraumbeobachtung zu unterstützen.

Anforderung

Für Notfälle: Integrierte Leitstelle Nordoberpfalz
Für Intensivtransporte: Koordinierungsstelle für Intensivtransporthubschrauber in München (KITH – ILS München)

DRF Stiftung Luftrettung gemeinnützige AG
Patch Station Weiden
Station Weiden

Latsch 20
92637 Weiden

Fax: +49 961 47064589
E-Mail: station.weiden@drf-luftrettung.de

von Sonnenaufgang (frühestens 7.00 Uhr) bis Sonnenuntergang plus 30 Minuten

Einsätze 2022: 1.308
Einsätze 2021: 1.151
Einsätze 2020: 1.048
Einsätze 2019: 1.240
Einsätze 2018: 1.240
Einsätze 2017: 1.207

Latitude: 49° 40' 52.32" N
Longitude: 12° 6' 52.92" E

Bilder & Videos von der Station Weiden
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Crew und Helikopter der Station Weiden DRF Luftrettung (Quelle: DRF Luftrettung)
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In den Startlöchern: Der neue "Christoph 80", eine hochmoderne H145, nimmt seinen Dienst auf. (Quelle: DRF Luftrettung)
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Begrüßung des neuen "Christoph 80" in Weiden. (Quelle DRF Luftrettung)
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H145 (vorne) und EC135 vor dem Hangar an der Station Weiden. Quelle DRF Luftrettung.
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Dienstende der EC 135 in Weiden. (Quelle: Ramona Scharnagl)

Besonderheiten

Im Rettungsdienstbereich Nordoberpfalz befindet sich der geografische Mittelpunkt Mitteleuropas. Zudem liegen rund 20 Prozent des Einsatzgebietes in der Tschechischen Republik. Derzeit wird auf Länderebene geprüft, inwiefern der Rettungshubschrauber auch in der Luftrettung in Tschechien eingesetzt werden kann.

Mittels Telemetrie (digitale Datenübertragung) kann die Besatzung von Christoph 80 bei akuten Herz-Kreislauferkrankungen eine schnelle EKG-Übertragung in alle Herzkatheterzentren im Einsatzgebiet versenden. Dadurch wird wertvolle Zeit bis zur klinischen Versorgung eingespart und die Sicherheit der Patienten erhöht. Zusätzlich befindet sich an Bord des Hubschraubers eine umfangreiche Ausstattung zur Therapie von Vergiftungen, wie beispielsweise ein Medikament zur Behandlung von Blausäurevergiftungen. Christoph 80 ist eingebunden in das Herzinfarktnetzwerk Oberpfalz-Mitte.

Historische Entwicklung

Am 1. April 2011 hat die DRF Luftrettung die neu gegründete Rettungshubschrauberstation in Weiden in der Oberpfalz in Betrieb genommen. Im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung hatte sich der Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Nordoberpfalz für die DRF Luftrettung als Betreiber entschieden. Hintergrund war ein ministeriell angeordnetes Gutachten, das empfohlen hatte, zwei neue Luftrettungsstationen in Bayern zu etablieren. Im Dezember 2011 erfolgte der Umzug in den neu erbauten Hangar und die Büro- und Sozialräume. Seit dem 1. April 2021 kommt ein Hubschrauber des Typs H145 zum Einsatz. 

Aufgaben

Notfalleinsätze
H​​​​​auptsächlich in den Leitstellenbereichen Weiden und Amberg, aber auch Hof, Regensburg und Bayreuth

Intensivtransporte
Nordbayern

Einsatzgebiet

Notfallorte im Umkreis von 60 Kilometern kann der Weidener Hubschrauber der DRF Luftrettung in maximal 15 Flugminuten erreichen.

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Radiuskarte Weiden
Radiuskarte um Weiden. Minuten- und Kilometerzahl sind durchschnittliche Angaben. (Quelle: DRF Luftrettung)
H145 mit Rettungswinde
Luftfahrzeug der Station: H145
Die H145 eignet sich besonders für Transporte von Intensivpatienten zwischen Kliniken, die weit voneinander entfernt sind. Mit ihrer großen Reichweite von rund 700 km sind auch Flüge über größere Distanzen kein Problem. Als fliegende Intensivstation ausgestattet, bietet sie ideale Bedingungen für den Transport von Risikopatienten.