05.09.2022 |
DRF Luftrettung

DRF Luftrettung vor 50 Jahren gegründet: Luftretter feiern 2023 Einsatzjubiläum

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Modernster Hubschrauber in der zivilen Luftrettung: H145 mit Fünfblattrotor (Quelle: DRF Luftrettung)
50 Jahre alt, aber Vorreiter in der Luftrettung: Die DRF Luftrettung (Quelle: DRF Luftrettung)

Die DRF Luftrettung freut sich über einen runden Geburtstag. Am 6. September 1972 erfolgte die Gründung am Flughafen Stuttgart, im März 1973 startete der erste Hubschrauber zu einem Rettungseinsatz. Für 2023 plant die im baden-württembergischen Filderstadt beheimatete gemeinnützige Luftrettungsorganisation bundesweit und über das Jahr verteilte Veranstaltungen und Aktionen rund um das Thema Lebensrettung aus der Luft. 

„Wir haben uns dafür entschieden, das 50. Einsatzjubiläum im kommenden Jahr zu feiern”, unterstreicht Dr. Krystian Pracz, Vorstandsvorsitzender der DRF Luftrettung. „Denn seit unseren Anfängen stehen die Menschen, unsere Patienten im Mittelpunkt all unseren Tuns, nicht wir als Organisation. Wenn wir auf fünf Jahrzehnte DRF Luftrettung zurück schauen, dann sind wir dankbar und stolz, dass wir diesen Weg gehen und so vielen Menschen helfen durften. Danken möchte ich an dieser Stelle allen Partnern und Weggefährten, die unsere Entwicklung zu einer der führenden Luftrettungsorganisationen Europas erst möglich gemacht haben. Hartnäckigkeit und der Glaube an den Sinn ihres Tuns zeichneten die Menschen aus, die die DRF Luftrettung aufgebaut haben. Diese Tugenden haben wir uns erhalten, denn auch heute noch gehört es zu unserem Selbstverständnis, die Entwicklung der Luftrettung zum Wohle unserer Patienten konsequent voranzutreiben.”

Wenn wir auf fünf Jahrzehnte DRF Luftrettung zurück schauen, dann sind wir dankbar und stolz, dass wir diesen Weg gehen und so vielen Menschen helfen durften.
Dr. Krystian Pracz, Vorstandsvorsitzender der DRF Luftrettung

Meilensteine in der Geschichte der gemeinnützigen Organisation stellen beispielsweise die Indienststellung des bundesweit ersten Intensivtransporthubschraubers an der Station in München im Jahr 1991, die erstmalige Nutzung von Nachtsichtgeräten in der zivilen Luftrettung ab 2009 oder auch die Indienstellung 2015 des weltweit ersten Hubschraubers des Typs H145 dar. 

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Frühe Luftrettung (Quelle: DRF Luftrettung)
Die Anfänge der Luftrettung (Quelle: DRF Luftrettung)

Der Weg zur Gründung

Anfang der 70er-Jahre galt die Luftrettung in der Öffentlichkeit als unnötig, zu teuer und übertrieben. Selbst ein bodengebundener Rettungsdienst existierte praktisch nicht, es gab in den meisten Bundesländern keine einheitliche Notrufnummer, keine Notrufsäulen, kaum Rettungsleitstellen und nur wenige gesetzliche Regelungen – und keine Luftrettung. Mit zunehmender Massenmotorisierung stieg die Zahl der Verkehrstoten 1970 auf einen Rekord von fast 20.000 pro Jahr. Um dieser unhaltbaren Situation etwas entgegen zu setzen, wurde am 6. September 1972 die heutige DRF Luftrettung unter dem Namen „Deutsche Rettungsflugwacht e. V. German Air Rescue“ – abgekürzt „DRF“ – in Stuttgart-Echterdingen gegründet. Gründungsmitglieder waren Dr. med. h. c. Fritz Bühler, lna von Koenig, Günter Kurfiss, Klaus Müller, Alexander Piltz, Siegfried Steiger und Dr. med. Jan Zahradnicek. Am 19. März 1973 leisteten die Luftretter im Großraum Stuttgart dann den ersten Einsatz ihrer Geschichte. 

Heute setzt die DRF Luftrettung Gruppe an 37 Stationen in Deutschland, Österreich, Liechtenstein und der Schweiz über 50 Hubschrauber für Notfalleinsätze und den Transport von Intensivpatienten zwischen Kliniken ein, an 15 Standorten sogar rund um die Uhr. Neun Maschinen sind mit einer Rettungswinde ausgestattet. Alle Hubschrauber sind optimal für die Versorgung von Notfall- und Intensivpatienten ausgerüstet. Für die weltweiten Rückholflüge von Patienten werden eigene Ambulanzflugzeuge eingesetzt. Seit ihrer Gründung leistete die DRF Luftrettung über 1.000.000 Einsätze.

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Historisches Bildmaterial zum Download (Quelle: DRF Luftrettung)
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Frühe Luftrettung (Quelle: DRF Luftrettung)
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Frühe Luftrettung: Zwickau (Quelle: DRF Luftrettung)
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Historische Bilder: Start ITH München (Quelle: DRF Luftrettung)
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Historische Bilder: Start Nachtflug (Quelle: DRF Luftrettung)
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Frühe Luftrettung: Ambulanzflug (Quelle: DRF Luftrettung)
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Frühe Luftrettung: Werft (Quelle: DRF Luftrettung)
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Frühe Luftrettung: Hubschrauber an der Klinik (Quelle: DRF Luftrettung)
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Frühe Luftrettung: Einsatzzentrale (Quelle: DRF Luftrettung)
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Frühe Luftrettung: BO105 vor dem Stuttgarter Fernsehturm (Quelle: DRF Luftrettung)
Aktuelles Bildmaterial zum Download (Quelle: DRF Luftrettung)
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Modernster Hubschrauber in der zivilen Luftrettung: H145 mit Fünfblattrotor (Quelle: DRF Luftrettung)
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Im Herbst 2019 stattete die Crew von Christoph 47 in Greifswald ihren Hubschrauber zum ersten Mal standardmäßig mit Blut- und Plasmakonserven aus (Quelle: DRF Luftrettung).
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2021 markiert neben den eine Million Luftrettungseinsätzen auch den Startschuss der H145 mit Fünfblattrotor in der Flotte der DRF Luftrettung. (Quelle: DRF Luftrettung)
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An bundesweit elf Stationen sind die Crew der DRF Luftrettung rund um die Uhr einsatzbereit. (Quelle: DRF Luftrettung)
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Die Forschungsergebnisse der Hochschule Fresenius sollen dazu beitragen, dass Einsatzkräfte psychische Widerstandsfähigkeit erlernen, sogenannte Resilienz. (Quelle: DRF Luftrettung)
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Ein Blick in die große Werfthalle (Quelle: DRF Luftrettung)
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Gute Sicht auch in der Nacht: Night Vision Goggle (Quelle: DRF Luftrettung)
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DRF Luftrettung Hubschrauberpilot mit Night Vision Goggles (NVG). (Quelle: DRF Luftrettung)
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An vier Stationen (Bautzen, Dortmund, Freiburg und Nürnberg) sind die Hubschrauber zusätzlich mit einer Rettungswinde ausgestattet. (Quelle: DRF Luftrettung)