Christoph 47 seit 03. August im 24-Stunden-Betrieb

Seit dem 03. August fliegt Christoph 47 auch Rettungseinsätze in den Nachtstunden. Wirtschaftsminister Harry Glawe war heute vor Ort, um mit Dr. Krystian Pracz, Vorstandsvorsitzender der DRF Luftrettung, Michael Sack, Landrat Vorpommern-Greifswald, und Prof. Dr. Klaus Hahnenkamp, Stellvertretender Ärztlicher Vorstand Universitätsmedizin Greifswald, über die ersten Erfahrungen zu informieren. "Denn bei der Rettung von Menschenleben zählt jede Sekunde, auch nachts. Da ist die Luftrettung bei uns im Land ein enorm wichtiger Baustein zur Unterstützung des bodengebundenen Rettungsdienstes. Mit 'Christoph 47' ist ein wichtiges, ergänzendes Angebot für einen 24-Stunden-Betrieb entstanden, um Anwohner und Urlaubsgäste bestmöglich medizinisch zu betreuen. Von der Ausweitung der Einsatzzeiten profitieren insbesondere die Ostseeinseln Rügen, Hiddensee und Usedom. Damit ist ein schneller nächtlicher Patiententransport in eine Spezialklinik sichergestellt, wenn der Bedarf besteht", sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschafts- und Gesundheitsminister Harry Glawe.

871 Einsätze des Rettungshubschraubers seit Jahresbeginn – 20 nächtliche Einsätze seit dem 03. August
Bislang wurden die Luftretter aus Greifswald von 7 Uhr morgens bis Sonnenuntergang alarmiert. Jetzt ist – bei entsprechender Wetterlage – ein Einsatz rund um die Uhr möglich. Insgesamt war der Rettungshubschrauber seit Jahresbeginn 871 Mal im Einsatz; davon 134 Mal im August. Seit dem 03. August gab es 20 Einsätze des Rettungshubschraubers Christoph 47 in der Nacht. Das Einsatzgebiet des Hubschraubers umfasst die Landkreise Vorpommern-Greifswald, Vorpommern-Rügen und Teilbereiche der Mecklenburgischen Seenplatte. Zudem werden auch die Inseln Usedom, Rügen und Hiddensee mit betreut. Betreiber ist die DRF Stiftung Luftrettung gemeinnützige AG. Im Jahr 2019 ist die DRF Luftrettung 1.335 Einsätze geflogen. Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschafts- und Gesundheitsminister Harry Glawe dankte den Einsatzkräften der Flugrettung: „Durch Ihren Einsatz konnten viele lebensrettende Maßnahmen durchgeführt und schwere gesundheitliche Schäden vermieden werden. Die gute Zusammenarbeit zwischen dem fliegerischen Personal der DRF, dem Rettungsdienst und den Klinikmitarbeitern trägt dazu bei, dass Erkrankten im Notfall schnell und professionell geholfen wird“, sagte Glawe.
"Um beim Nachtflug am Luftrettungszentrum Greifswald sofort einsatzfähig zu sein, unterstützen wir die ärztliche Besetzung des Rettungshubschraubers durch erfahrenes landkreiseigenes Personal aus dem Eigenbetrieb Rettungsdienst. Mir liegt sehr am Herzen, in der Nacht die gleiche Versorgungsqualität im Rettungsdienst herstellen zu können wie am Tage", sagte Landrat Michael Sack.
"Wir setzen uns bereits seit langer Zeit für die Einführung des Nachtflugs in Mecklenburg-Vorpommern ein. Wir freuen uns sehr, dass es jetzt soweit ist und wir diese wichtige Aufgabe mit Christoph 47 übernehmen werden und noch besser für die Menschen der Region da sein können", sagt Dr. Krystian Pracz, Vorstandsvorsitzender der DRF Luftrettung.
Im Zuge der Erweiterung auf den 24 Stunden Betrieb freut sich die DRF Luftrettung und die Crew von Christoph 47 über die Unterstützung: Für den Erwerb weiterer Helme spendet die Sparkasse Vorpommern 5.000 Euro. Die Spende wurde von Ulrich Wolff, Direktor der Sparkasse Vorpommern, an Dr. Krystian Pracz, Vorstandsvorsitzender der DRF Luftrettung, übergeben.
