30.01.2020 |
Technik

Forschungsprojekt startet: Tröpfchen-Freisetzung im Rettungshubschrauber

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Equipment in einem Hubschrauber
Erste Versuchsaufbauten: Sauerstoffvernebler mit fluoreszierender Flüssigkeit an Trage (Quelle: DRF Luftrettung)

Der Transport von Patienten mit hochinfektiösen Erkrankungen wie Influenza, Tuberkulose oder Meningokokken spielt auch bei der DRF Luftrettung eine zunehmend größere Rolle. Daher hat das Hygienemanagement der DRF Luftrettung ein Forschungsprojekt initiiert, das die Tröpfchenfreisetzung im Rettungshubschrauber analysiert. Gefördert wird das Projekt von der DRF Stiftung Luftrettung, die Forschungsvorhaben zur Optimierung der Notfallmedizin und der Patientensicherheit unterstützt. Wie groß ist das Gefährdungspotential der Hubschrauberbesatzungen bei Tröpfchenfreisetzungen durch infektiöse Patienten? Breiten sich Erreger vom Innenraum des Hubschraubers in das Cockpit aus? Das sind die zentralen Fragestellungen der Untersuchung, die in Kooperation mit dem Deutschen Beratungszentrum für Hygiene (BZH) in Freiburg, starten soll. Im Rahmen von wissenschaftlich begleiteten Feldversuchen soll die Tröpfchenfreisetzung mittels eines Sauerstoffverneblers simuliert und die Luftströme, und somit die Bewegung der Tröpfchen, innerhalb des Rettungshubschraubers mittels Fluoreszenz erfasst werden. Die Versuchsdurchgänge sollen an Bord der H145 und der EC135 durchgeführt werden, Ergebnisse werden Mitte des Jahres erwartet. Begleitet wird das Projekt vom Wissenschaftlichen Arbeitskreis (WAK) der DRF Luftrettung, der Forschungsideen- und -vorhaben unterstützt, die zur Optimierung der Luftrettung beitragen.

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Unter UV-Licht können die Partikel an der Oberfläche sichtbar gemacht werden (Quelle: DRF Luftrettung)

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