Station Greifswald wird elfte Nachtflug-Station der DRF Luftrettung

Der Rettungshubschrauber Christoph 47 der DRF Luftrettung wird ab heute auch in den Nachtstunden für Menschen in medizinischen Notsituationen im Einsatz sein, um die beste und schnellstmögliche Hilfe zu leisten. Damit ist die am Universitätsklinikum Greifswald angesiedelte Luftrettungsstation die elfte Nachtflug-Station der DRF Luftrettung in Deutschland sowie die erste im Land Mecklenburg-Vorpommern, die rund um die Uhr Einsätze fliegt.
Für die Menschen im Landkreis Vorpommern-Greifswald sowie in Mecklenburg-Vorpommern ist der Rettungshubschrauber Christoph 47 der DRF Luftrettung nun auch in den Nachtstunden da: Die Greifswalder Station wird ab dem 03.08.2020 zur 24-Stunden-Station und ist somit rund um die Uhr einsatzbereit.

Bislang wurden die Luftretter von 7 Uhr bis Sonnenuntergang für Notfälle zwischen Kliniken alarmiert. Die Dienstzeitenerweiterung markiert den Startschuss für den Nachtflug in Vorpommern-Greifswald und Mecklenburg-Vorpommern. Somit profitieren nicht nur die Menschen der Region Vorpommern-Greifswald, sondern auch die Ostseeinseln Rügen und Usedom, von einer besseren nächtlichen Patientenversorgung im Notfall.
„Wir setzten uns bereits seit langer Zeit für die Einführung des Nachtflugs in Mecklenburg-Vorpommern ein. Wir freuen uns sehr, dass es jetzt soweit ist und wir diese wichtige Aufgabe mit Christoph 47 übernehmen werden und noch besser für die Menschen der Region da sein können”, sagt Dr. Peter Huber, Vorstand der DRF Luftrettung.
,,Das ist ein geschichtsträchtiger Tag für Greifswald", erzählt Bernd Rosenberger, ,,denn wir werden heute das erste Mal die Maschine nicht abmelden, sondern übergeben an die erste Nachtcrew und werden die Brille endlich zum Einsatz bringen."
Spezialisiert auf Einsätze bei Dunkelheit
Keine andere Luftrettungsorganisation in Deutschland betreibt so viele 24‑Stunden-Stationen wie die DRF Luftrettung. Europaweit ist die gemeinnützige Organisation unter den zivilen Betreibern die Nachtflug-Expertin, mit den meisten Flugstunden bei Dunkelheit. „Vor Jahren haben wir bereits spezielle Verfahren für den Anflug von Einsatzorten bei Nacht entwickelt”, führt Dr. Huber weiter aus. Das Konzept umfasst den Einsatz von zwei Piloten mit Instrumentenflugberechtigung (IFR), ein Satellitennavigationssystem mit digitaler Karte, die Einhaltung spezieller Anflugprofile, den Einsatz von Nachtsichtbrillen (NVGs) und für den Instrumentenflug ausgerüstete Hubschrauber mit Hochleistungsscheinwerfern.
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