Notfall in der Südwestpfalz: „Christoph 54”, der Freiburger Hubschrauber der DRF Luftrettung, wurde am Dienstag zur Rettung...
Station Freiburg
Die seit dem 10. März 1993 bestehende Station befindet sich am Flugplatz Freiburg. Es kommt ein Rettungshubschrauber des Typs H145 mit Rettungswinde zum Einsatz.
Piloten der DRF Luftrettung
Notärzte aus dem St. Josef-Krankenhaus Freiburg und dem Universitätsklinikum Freiburg
Notfallsanitäter der DRF Luftrettung
Fachrichtung Anästhesie, Chirurgie, Innere Medizin, Notfall- und Intensivmedizin
Zusatzausbildung zum Windenführer (Winchoperator) sowie HEMS-TC (Helicopter Emergency Medical Service Technical Crew Member); diese Zusatzqualifikation erlaubt ihnen, den Hubschrauberpiloten bei der Navigation und der Luftraumbeobachtung zu unterstützen.
Für Notfälle: Integrierte Leitstelle Freiburg
Für Intensivtransporte: Zentrale Koordinierungsstelle für Intensivtransporte Baden-Württemberg
Kontakt
DRF Stiftung Luftrettung gemeinnützige AG
Station Freiburg
Am Flughafen 7
79108 Freiburg
Fax: +49 761 502657
station.freiburg@drf-luftrettung.de
1.432 geflogene Einsätze im Jahr 2020
- Einsätze 2015: 1.470
- Einsätze 2016: 1.322
- Einsätze 2017: 1.396
- Einsätze 2018: 1.361
- Einsätze 2019: 1.322
- Einsätze 2020: 1.432
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More about this Station
Besonderheiten:
Der Freiburger Hubschrauber der DRF Luftrettung ist ein unverzichtbarer Bestandteil des Rettungsdienstes im südbadischen Raum. Als einer von drei Intensivtransporthubschraubern in Baden-Württemberg stellt er im gesamten Bundesland, aber auch darüber hinaus ein Mittel zum schnellen Transport von schwer erkrankten oder verletzten Patienten zwischen Kliniken dar. Die Hubschrauberbesatzungen führen dabei auch Spezialtransporte durch. Dies umfasst Transporte von Früh- und Neugeborenen mit dem Inkubator (mobiler Brutkasten) sowie Patiententransporte unter Nutzung von ECMO-Verfahren in Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik Freiburg.
Neben den Intensivtransporten von Krankenhaus zu Krankenhaus führt „Christoph 54“ im Weiteren eine Vielzahl an Primäreinsätzen durch. Speziell im ländlich geprägten Südschwarzwald dient er als schneller Notarztzubringer und ist ein schnelles Mittel zum Transport von schwer erkrankten bzw. verletzten Patienten. Mit der Universitätsklinik Freiburg, dem RKK-Klinikum (St. Josefs-KH Freiburg) und dem Universitätsherzzentrum Freiburg-Bad Krozingen hat die Station mehrere Krankenhäuser in ihrem Bereich, die als Maximalversorger bzw. Spezialklinik häufig mit Patient angeflogen werden.
Durch die Lage am Rande des Schwarzwaldes wird die Besatzung auch zu gebirgsspezifischen Einsätzen alarmiert. Im Winter sind es verunglückte oder erkrankte Wintersportler, im Sommer verunglückte Wanderer, Mountainbiker, Gleitschirm- und Drachenflieger. Bei diesen Einsätzen arbeiten die Besatzungen von Christoph 54 regelmäßig mit der Bergwacht Schwarzwald zusammen.
Zur Durchführung dieser Einsätze ist der Freiburger Rettungshubschrauber mit einer Rettungswinde zur Rettung in und aus schwierigem Gelände ausgestattet. Mit Hilfe der Rettungswinde können langwierige bodengebundene Rettungszeiten vermieden werden und damit Prähospitalzeiten verkürzt werden. Dadurch kann der Notarzt schneller an die Einsatzstelle verbracht werden und der Patient zügig einem Krankenhaus zur weiteren Diagnostik und Behandlung zugeführt werden.
Für Windeneinsätze wird bei Bedarf ein sogenannter Rettungsspezialist Helikopter (RSH) der Bergwacht Schwarzwald mitgenommen. Der RSH sichert den Notarzt in schwierigem Gelände und unterstützt bei der Versorgung des Patienten beim Windeneinsatz.
Auch im unmittelbaren Stadtgebiet Freiburg kommt der Hubschrauber in Ausnahmefällen (z.B. wenn alle Notarztfahrzeuge gebunden sind) zum Einsatz. Hierfür wurden im gesamten Stadtgebiet in Zusammenarbeit mit der Integrierten Leitstelle Freiburg Landeplätze erkundet und festgelegt, die bei Bedarf angeflogen werden können.
Historische Entwicklung
2002 wurde der neue Hangar bezogen und der Hubschrauber von „Flugwacht 71“ in „Christoph 54“ umbenannt. Vorher war die Station im alten Towergebäude untergebracht. Aufgrund der Primärbeauftragung durch das Land Baden-Württemberg wird der Freiburger Hubschrauber über die Intensivtransporte hinaus für Primäreinsätze als Rettungshubschrauber eingesetzt („Dual-Use“-Einsatz).
Position and field of application
Longitude: 7° 50' 12.696" E
- Intensivtransporte: vorwiegend in Baden-Württemberg, in seltenen Fällen Schweiz und Frankreich
- Notfalleinsätze: Leitstellengebiete Freiburg, Waldshut, Lörrach, Emmendingen, Ortenau, Mittelbaden und Villingen.
- Notfallorte im Umkreis von 60 Kilometern kann der Freiburger Hubschrauber der DRF Luftrettung in maximal 15 Flugminuten erreichen.
Neuigkeiten
Minuten- und Kilometerzahl sind durchschnittliche Angaben