„Christoph 43“ und „Christoph 54“ gemeinsam in Rheinland-Pfalz im Einsatz

Am vergangenen Samstag wurde die Station Karlsruhe von der Leitstelle Landau zu einem Notfall in den Pfälzer Wald alarmiert: Während einer Wanderung erlitt eine Frau im unwegsamen Gelände auf dem Dimbacher Buntsandstein Höhenweg (Landkreis Südwestpfalz) einen epileptischen Krampfanfall.
Wenige Minuten nach der Alarmierung landete „Christoph 43“ in der Nähe des Ortseinganges von Dimbach. Notarzt und Notfallsanitäter wurden von einem bereitgestellten Fahrzeug der Feuerwehr in den Wald gefahren. Von dort ging es dann zu Fuß durch unwegsames und teils sehr steiles Gelände weiter. Bereits auf dem Weg zur Patientin wurde durch die Crew von „Christoph 43“ die Verfügbarkeit von „Christoph 54“ der Station Freiburg über die Leitstelle Landau zur Windenrettung angefragt – dieser befand sich zu diesem Zeitpunkt im Anflug auf das Herzzentrum in Bad Krozingen.

Nach kurzer einsatztaktischer Absprache zwischen den beteiligten Rettungskräften wurde entschieden, „Christoph 54“ zur Windenrettung nachzufordern. Die genauen GPS-Daten der Einsatzstelle ermittelte die Leitstelle Landau während eines Telefonats mit dem Notfallsanitäter von „Christoph 43“ durch eine so genannte AML-Ortung (Advanced Mobile Location) und sendete diese über die Zentrale Koordinierungsstelle Baden Württemberg an das Navigationsgerät von „Christoph 54“. Die weiterhin stabile Patientin wurde in einer Schleifkorbtrage der Feuerwehr zu einem nahegelegenen und hindernisfreien Felsplateau getragen, um von dort die Windenrettung durchzuführen.
Kurz darauf wurde der Notarzt vom Notfallsanitäter, der über eine Zusatzqualifikation zur Windenrettung verfügt, mit der Rettungswinde und dem Bergesack auf das Felsplateau heruntergelassen. Danach flog „Christoph 54“ zu einem Zwischenlandeplatz. Nach kurzer medizinischer Übergabe zwischen den beiden Notärzten der DRF Luftrettung, wurde die Patientin in den Bergesack gelegt und auf den Winchvorgang vorbereitet. Die Aufnahme in den Hubschrauber erfolgte durch eine unmittelbare Verladung in der Luft, so dass die Patientin ohne weitere Zwischenlandung und ohne Zeitverzug in das Städtische Klinikum nach Ludwigshafen geflogen werden konnte.
Fazit: eine tolle Teamleistung aller beteiligten Einsatzkräfte und der erste Windeneinsatz von „Christoph 54“ in Rheinland-Pfalz!
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