Erster Windeneinsatz für Christoph Dortmund

Seit wenigen Tagen ist Christoph Dortmund mit einer fest installierten Rettungswinde ausgestattet, gestern kam sie erstmalig zum Einsatz.
Im Hochsauerlandkreis kam es im Tagesverlauf zu einem Forstunfall, bei dem sich ein Waldarbeiter eine schwere Beinverletzung zuzog. Aufgrund des schwer zugänglichen Einsatzortes in Hanglage entschlossen sich die Einsatzkräfte vor Ort für die explizite Nachforderung der Rettungswinde. So fiel mit der Alarmierung für die Dortmunder Luftretter der Startschuss für die allererste Windenrettung der Stationsgeschichte. „Als wir alarmiert wurden, waren wir natürlich erst einmal sehr aufgeregt. Aber auch direkt hoch konzentriert und fokussiert“, berichtet Notfallsanitäter und Windenoperator Patrick Postelt im Nachgang. „Schnell haben wir dann festgestellt, dass uns die umfangreiche Schulung und das Training bestens vorbereitet haben und wir das Erlernte im gesamten Ablauf sehr gut anwenden konnten.“
Auch die Aufnahme des Rettungsspezialisten Helikopter aus Winterberg der Bergwacht Westfalen-Lippe hat wunderbar funktioniert. So wurde dieser gemeinsam mit dem Notarzt und dem Bergesack zum Unfallort nach unten gewincht. Während diese den Patienten mit den weiteren Einsatzkräften versorgten und in den Bergesack umlagerten, setzte Christoph Dortmund zu einer Zwischenlandung ab. Sobald sich der Patient sicher im Bergesack befand, startete Christoph Dortmund für den zweiten Anflug und nahm den Notarzt gemeinsam mit dem Patienten im Bergesack auf. Der Rettungsspezialisten Helikopter machte sich gemeinsam mit den weiteren bodengebundenen Einsatzkräften zu Fuß auf den Rückweg. „Nach einer weiteren kurzen Zwischenlandung, um den Patienten in den Hubschrauber einzuladen, machten wir uns dann direkt auf den Weg ins nächstgelegene Krankenhaus“, ergänzt Postelt. „Wir haben uns während des gesamten Einsatzes sehr wohl gefühlt und sind sehr zufrieden. Es ist ein tolles Gefühl, dass wir dem Patienten dank der Winde optimal helfen konnten. Die Rettungskette hat wunderbar funktioniert, wir konnten die Prähospitalzeit verkürzen und der Patient schnellstmöglich klinisch versorgt werden.“ Somit konnten die Dortmunder Luftretter mit dem Sonnenuntergang den gestrigen Einsatztag erfolgreich und mit einem guten Gefühl beenden.


